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Rheinbahn muss Haltestelle dicht machen – plötzlich kommt ein 44 Jahre altes Gerücht auf

Die Rheinbahn muss in Düsseldorf eine U-Bahn-Haltestelle dicht machen. Und plötzlich kommt ein über 40 Jahre altes Gerücht wieder auf.

Rheinbahn
© IMAGO/Funke Foto Services

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Paukenschlag bei der Rheinbahn! Das Verkehrsunternehmen aus Düsseldorf fährt eine wichtige U-Bahn-Haltestelle nicht mehr an. Konkret geht es um den U-Bahnhof Nordstraße in Pempelfort, der nicht mehr von den Linien U78 und U79 bedient wird. Der Grund hat es in sich: Nach Angaben der Stadt Düsseldorf bestünden gesundheitliche Gefahren an der Haltestelle.

Im Klartext: Es sind Schadstoffe vorhanden, die die zunächst unbefristete Sperrung seitens der Rheinbahn auslösen. Ab dem Sommer wollen Stadt und Rheinbahn den Brandschutz an der betroffenen Haltestelle erneuern.

Schadstoffe! Rheinbahn muss Haltestelle dicht machen

In den vergangenen Wochen seien dazu bereits „vorbereitende Arbeiten“ gelaufen, heißt es von der NRW-Landeshauptstadt. Der Hammer: Am Mittwoch (21. Mai) sei dann ein „Austritt von Schadstoffen“ festgestellt worden. Noch am selben Tag wurde der U-Bahn-Betrieb dort eingestellt. Wie lange letztlich die Sperrung dauert, ist noch unklar, wird mit „bis auf Weiteres“ umschrieben.

Immerhin könnten die Bahnen den U-Bahnhof weiterhin durchfahren, ohne, dass für Fahrgäste Gefahr für die Gesundheit bestünde, so die Rheinbahn. Aus Sicherheitsgründen durchfahren die Bahnen die betroffene Haltestelle allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit. Der Ein- und Ausstieg ist aber nicht möglich. Von der Einschränkung ist der oberirdische Betrieb der Straßenbahnlinien 701 und 705 nicht betroffen.

44 Jahre altes Gerücht kommt wieder auf

Anwohner diskutieren auf Facebook über Grund der U-Bahn-Sperrung. So schreibt ein Rheinbahn-Kunde: „Es herrscht doch immer schon ein ganz markanter Geruch da unten an der Haltestelle, schon seit Jahrzehnten!“ Ein anderer pflichtet ihm bei, schreibt: „Der markante Geruch war schon kurz nach der Eröffnung im Jahr 1981 Thema.“


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Und weiter: „Damals hieß es, das käme von der Imprägnierung der Holzschwellen und verfliege in kurzer Zeit. Aber ich rieche den Geruch auch heute noch nach 44 Jahren genauso wie am ersten Tag. Meine Kollegen meinen, da rieche nichts.“ Bleibt zu hoffen, dass die Haltestelle schnellstmöglich wieder freigegeben wird – ohne Schadstoffe natürlich…