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Dortmund: Bombenfunde in der Innenstadt? Bewohner müssen ausharren

Bomben in der Innenstadt? Wegen vier Blindgänger-Verdachtspunkten muss die Dortmunder Innenstadt evakuiert werden. Was du wissen musst…

© IMAGO/Hans Blossey

Dortmund: Das ist die drittgrößte Stadt NRWs

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Bomben-Verdacht in Dortmund! Mehrere tausend Anwohner sollen evakuiert werden. Grund dafür sind vier Blindgänger-Verdachtspunkte in der südlichen Innenstadt.

Bei der Überprüfung der vier Verdachtspunkte wurden ungewöhnliche Merkmale im Erdbereich festgestellt. Wie die Stadt Dortmund auf ihrer Internetseite berichtet, werden Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Doch voraussichtlich erst am Sonntag (6. April) soll der Einsatz stattfinden und alle Anwohner, die im Evakuierungsradius leben, müssten dann ihre Wohnungen und Häuser bis spätestens 8 Uhr verlassen. Das Ordnungsamt kündigt Kontrollen an.

Bomben-Verdacht in Dortmund

Die vier Verdachtspunkte in der südlichen Innenstadt in Dortmund liegen an der Märkischen Straße/Wenkerstraße, am Rheinlanddamm in Höhe des Kaiserhainteichs, am Parkplatz Friedrich-Uhde-Straße sowie am Florianturm im Westfalenpark. Sollte sich bei den Ausgrabungen am Sonntag bestätigen, dass es sich um Bomben handelt, muss der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg diese direkt vor Ort entschärfen oder sogar kontrolliert sprengen.


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Rund 8.400 Anwohner sowie 256 Bewohner der Seniorenwohnheime „Wohnstift auf der Kronenburg“ und „Pflegezentrum am Westfalentor“ sind von der Evakuierung betroffen. Letztere – sowie hilfsbedürftige Personen, die sich vorab bei der Stadt Dortmund melden – werden mittels Krankentransporten in die Betreuungsstelle gebracht. Diese befindet sich im Goethe-Gymnasium (Stettiner Straße 12) und werden von Evakuierungsbussen angesteuert. Anwohner, die kein Auto besitzen, können an den Haltestandorten (Märkische Straße/Saarlandstraße, Karl-Marx-Straße/Petrystraße, Märkische Straße/Klever Straße sowie Hainallee/Markgrafenstraße) einsteigen.

So wirkt die Evakuierung sich auf den Verkehr aus

Wie das Dortmunder Verkehrsunternehmen DSW21 informiert, fahren die Stadtbahnlinien U41, U45, U47 und U49 normal weiter, halten ab circa 8 Uhr allerdings nicht an den Haltestellen Markgrafenstraße und Märkische Straße. Während der Entschärfung fahren die Linien nur noch in folgenden Bereichen:

  • Clarenberg – Karl-Liebknecht-Straße und Stadthaus – Brambauer (U41)
  • Brunnenstraße – Westfalenpark (U45)
  • Aplerbeck – Kohlgartenstraße und Stadthaus – Westerfilde (U47)
  • Hacheney – Westfalenpark (U49)

Der nördliche Abschnitt der Linien U45 und U49 wird während der Entschärfung eingestellt. Die Linie U45 wird bis Haltestelle Westfalenhallen verlängert, wo ein Umstieg in die Linie U46 Richtung City möglich ist. Die S-Bahn-Linie 4 wird während der Entschärfung nicht fahren.

Durch die Evakuierung wird außerdem die B1 zwischen B236 und B54 gesperrt sein. Welche Beeinträchtigungen der Flugverkehr am Dortmunder Airport haben wird, ist derzeit noch nicht klar.

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Warnung per „NINA“-App

Schon am Freitag (4. April) wird die Feuerwehr Dortmund den Einsatz per „NINA“-Warnmeldung ankündigen. Außerdem sollen am Sonntag zu Evakuierungsbeginn sowie im Laufe des Tages nach erfolgter Entschärfung zwei weitere Meldungen folgen. Achtung: Du bekommst die Nachrichten auch, wenn du nicht die Stadt Dortmund als Standort ausgewählt hast und nicht im Evakuierungsradius bist.


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Bislang weiß die Stadt Dortmund nicht, wie lange die Evakuierung andauern wird. Sobald die bestätigten Blindgänger entschärft sind, sollen die Sperrungen jedoch zeitnah aufgehoben werden und du kannst wieder zurück nach Hause. Weitere Informationen zur Entschärfung findest du unter diesem Link.