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Opa aus NRW will 18. seines Enkels erleben – es wird wohl das letzte Wiedersehen

Beim Wünschewagen kommen immer wieder letzte Herzenswünsche von Sterbenskranken an. Jetzt meldete sich ein Opa mit einer rührenden Bitte.

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Einmal noch das Meer sehen - der Essener Wünschewagen nimmt Todkranke mit auf Reisen

Sie wollen das Meer sehen, einen Theaterbesuch erleben oder zur Hochzeit ihrer Enkel - der Essener Wünschewagen erfüllt die letzten Wünsche von todkranken Menschen.

Wer sich beim Team des Wünschewagens meldet, der will in der Regel noch einen letzten Wunsch für sich oder seine Liebsten erfüllt wissen. Die Organisation des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) setzt sich in ganz Deutschland für die Träume oft sterbenskranker Menschen ein.

Kürzlich meldete sich die Familie eines Opas aus NRW beim Wünschewagen-Team und äußerte einen besonderen Wunsch: Der Senior sollte beim 18. Geburtstag und der Abiturfeier seines Enkels dabei sein. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter aus NRW ließen sich nicht zwei Mal bitten, um eine emotionale und wahrscheinlich letzte Reise für ihn zu organisieren.

Senior aus NRW reist mit Frau nach Hamburg

Von NRW sollte es im Wünschewagen-Mobil auf große Reise nach Hamburg gehen. Mit dabei: Die Frau des Seniors. Am Pfingstsonntag (9. Juni) startete das Paar und drei Wünschewagen-Mitarbeiter aus dem Rheinland die lang ersehnte Fahrt.

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Kurz nach der Ankunft in Hamburg kam es zum ersten emotionalen Moment. Denn vor dem Haus hatte sich die gesamte Familie versammelt und nahm das Rentner-Paar aus NRW in Empfang. Nach Kaffee und Kuchen ließen die drei ASB-Mitarbeiter dann der Familie ihre Ruhe, die vielleicht letzten gemeinsamen Momente mit ihrem Opa zu genießen.

Familie gerührt

Am Pfingstmontag stand dann der Abschied bevor, der ebenfalls sehr emotional wurde, wie das Wünschewagen-Team bei Facebook berichtet. „Denn allen war bewusst: Dies könnte das letzte Wiedersehen gewesen sein“, beschrieb das Wünschewagen-Team aus NRW die bewegenden Momente.


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Auf der Rückfahrt zeigte sich auch der sterbenskranke Opa zutiefst gerührt und dankbar für den wahrscheinlich letzten Trip nach Hamburg. Kurz danach erhielten die Ehrenamtlichen aus NRW dann sogar noch eine Nachricht von der gesamten Familie. „Ein riesiges Dankeschön für die liebevolle Begleitung. Sie waren einzigartig, sympathisch und haben in unsere Familie gepasst, als wären Sie schon immer ein Teil davon gewesen“, war darin zu lesen. Eine rührende Geschichte, die mit ebenso rührenden Worten ihren Abschluss findet!