Die Inflation zwingt zahlreiche Unternehmen in die Knie. Auch die Corona-Nachwehen sind noch deutlich spürbar. So müssen sich beispielsweise Fans der Deko-Handelskette Depot von zahlreichen Shops aus dem Ruhrgebiet verabschieden.
Jetzt folgt der nächste Schock! Ein Traditionsbetrieb aus dem Ruhrgebiet stellt endgültig den Betrieb ein, nachdem es kurz zuvor zu einem Insolvenzverfahren gekommen war.
Ruhrgebiet: Traditionsfirma stellt Betrieb ein
Anfang März meldete der Betreiber „Kabel Premium Pulp & Paper“ aus Hagen im Ruhrgebiet nach 130 Jahren Insolvenz an. Der Insolvenzantrag ging am 6. März beim Amtsgericht Hagen ein. Prof. Dr. Peter Neu übernahm als Insolvenzverwalter die Leitung.
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Zunächst schickte man die 426 Beschäftigten in Kurzarbeit. Statt ihres regulären Lohns erhielten sie Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit. Doch alle Versuche, das Unternehmen aus dem Ruhrgebiet aus der Krise zu retten, scheiterten.
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Interesse von Investoren zu gering
Hoffnung bestand im Ruhrgebiet bis zuletzt, dass ein Käufer den Betrieb sichern würde. Der Insolvenzverwalter teilte jedoch mit, dass kein Investor das Traditionsunternehmen übernehmen wollte. Für Kunden und Mitarbeiter kam es somit zu einem traurigen Ende: Am 1. Juni 2025 kam es zur endgültigen Schließung.
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Prof. Dr. Peter Neu erklärte: „Wir haben in den vergangenen Wochen alle denkbaren Möglichkeiten ausgeschöpft, um den Fortbestand der Kabel Premium Pulp & Paper GmbH zu sichern. Leider konnten wir trotz intensiver Bemühungen keinen Investor finden, der bereit war, die Tradition und die Arbeitsplätze zu erhalten. Aufgrund der hohen Verluste ist eine weitere Fortführung des Unternehmens wirtschaftlich nicht darstellbar. Daher bleibt uns keine andere Wahl, als den Betrieb einzustellen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kündigen.“
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