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NRW: Mann vier Jahre lang vermisst – plötzlich ändert sich für die Ermittler alles

Vier Jahre lang gibt es kein Lebenszeichen von einem vermissten Mann in NRW. Dann plötzlich wendet sich das Blatt.

NRW Polizei
© IMAGO / Jochen Tack

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Wenn eine Person vermisst wird, dann zählt meist jede Sekunde. Die Suche läuft auf Hochtouren, doch mit jedem vergangenen Tag schwindet die Hoffnung der Ermittler und Angehörigen. In NRW kam es nun zu einem unfassbaren Fall.

Ein Mann aus Overath wurde im Rheinisch-Bergischen Kreis über vier Jahre lang vermisst. Seitdem hatte die Familie nichts mehr von dem 31-Jährigen gehört – bis jetzt.

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NRW: Polizei erhält überraschenden Anruf

Im April 2019 erhielt die Familie von Daniel K. das letzte Mal eine Nachricht per Whatsapp. Danach war das Handy nicht mehr erreichbar und der Kontakt brach ab. Fast vier Jahre lang wusste niemand, wo oder was mit dem jungen Mann aus NRW passiert war.

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Eine Fahndung war die letzte Hoffnung der Angehörigen und Freunde. Mit einem alten Lichtbild suchte die Polizei seit dem 2. März in der Öffentlichkeit nach dem Vermissten – mit Erfolg. Denn nur knapp eine Woche später bekamen die Ermittler einen überraschenden Anruf: Es war Daniel K.!


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Der Vermisste meldete sich wohlauf bei der Polizei. Ob die groß angelegte Fahndung ihn bewegte, sich zu melden, bleibt zunächst offen. Sicher ist jedoch, dass es sich hierbei um einen absoluten Ausnahmefall handelt. Laut dem Bundeskriminalamt erledigen sich etwa 50 Prozent der Vermissten-Fälle innerhalb der ersten Woche. Binnen eines Monats klären sich bereits über 80 Prozent aller Vermissten-Anzeigen. Eine Person nach über einem Jahr noch zu finden, ist dagegen erschreckend gering. Laut der Erfahrungen der Beamten liegt die Erfolgsquote nur noch bei etwa drei Prozent.