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Osterfeuer in NRW: Tierheim warnt – dieser Fehler kostet jedes Jahr Leben

Pünktlich vor dem Anzünden der Osterfeuer in NRW spricht ein Tierheim eine wichtige Warnung aus. Dieser Fehler kostet jedes Jahr Leben.

Es gibt einen Fehler, der beim Osterfeuer in NRW immer wieder gemacht wird und Leben kostet.
© IMAGO/Funke Foto Services

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Das Osterfest steht vor der Tür und mit ihm viele Traditionen, die für die Feiertage typisch sind. Vom Ostereiersuchen im Garten bis zum besinnlichen Gottesdienst am Abend des Ostersamstags ist alles dabei. Auch eine andere Tradition erfreut sich in NRW jedes Jahr großer Beliebtheit: das Osterfeuer, das traditionell von Ostersamstag auf Ostersonntag entzündet wird.

Dazu wird ein großer Holzhaufen aufgeschichtet und angezündet. Vor allem in ländlichen Gegenden gibt es zwischen den Dörfern fast schon einen Wettbewerb um das höchste Feuer. Doch dahinter steckt nicht nur ein lustiger Brauch, sondern echte Lebensgefahr. Ein Tierheim warnt deshalb eindringlich.

Osterfeuer in NRW: Dringende Warnung!

Das Osterfeuer gilt als ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus und gehört für viele Menschen in NRW zum Osterfest einfach dazu. Oft wird schon Tage davor das Holz zusammengetragen und auch auf zentralen Wiesen oder Plätzen zu hohen Brennhaufen aufgeschichtet. Doch genau das kann zu einer echten Todesfalle werden. Da unsere heimischen Wildtiere „sowieso mit immer knapper werdenden Lebensräumen und Nahrungsressourcen zu kämpfen haben, sind große Reisig- und Totholz-Haufen ein willkommener Unterschlupf“ für Tiere aller Art, wie das Tierheim Düsseldorf auf Facebook schreibt.


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Vor allem Igel, Kaninchen, junge Füchse und auch Singvögel und Mäuse überwintern und leben in angehäuftem Totholz, weshalb sie sich gerne in die aufgeschichteten Brennhaufen verkriechen. Daher sollte das Holz für das Osterfeuer maximal 24 Stunden vor dem Entzünden vorsichtig umgeschichtet werden, wie das Tierheim in NRW von den Verantwortlichen fordert.

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Lebensgefahr für Tiere

Auch die Tierschutzorganisation PETA Deutschland appelliert an alle Verantwortlichen, das Holz im besten Fall erst kurz vor dem Anzünden anzuhäufen oder den Holzhaufen einmal umzuschichten. Laut Peter Höffken von der PETA verbrennen jedes Jahr „viele Tiere qualvoll bei lebendigem Leib in Osterfeuern, weil keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden. Dieses Leid ist leicht zu vermeiden“.


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Auch das Vorurteil, es reiche aus, vor dem Anzünden des Feuers ordentlich Lärm zu machen, stimmt nicht, „denn Igel zum Beispiel sind keine Fluchttiere. Sie rollen sich bei Gefahr zusammen.“ Deshalb sollten die Verantwortlichen den Haufen kurz vor dem Anzünden noch einmal umschichten, damit aus dem Osterfeuer in NRW kein Scheiterhaufen wird.