Am Samstag (28. Juni) ist ein Auto in Krefeld (NRW) in eine Menschengruppe gefahren. Fünf Menschen wurden leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht – darunter befanden sich zwei Kinder. Die Polizei hat bereits eine üble Vorahnung.
Der Unfall ereignete sich am Samstagabend gegen 20.40 Uhr an der Ecke Südstraße/Tannenstraße in Krefeld (NRW). Nach Angaben der Krefelder Polizei besteht der Verdacht, dass dem Unfall eine Schlägerei zuvor gegangen sei, woraufhin drei Männer mit einem Auto flüchteten und dabei in die Menschengruppe fuhren.
NRW: Auto fährt in Menschengruppe
Die Polizei berichtet, dass der Pkw beim Abbiegen von der Südstraße in die Tannenstraße fünf Menschen erfasste. Darunter befanden sich ein Mann, zwei Frauen (25, 25 und 52 Jahre alt) sowie zwei kleine Kinder – das eine ein Jahr, das andere zwei Jahre alt. Alle fünf wurden leicht verletzt und kamen in ein Krankenhaus.
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Anschließend flüchtete das Auto vom Unfallort in NRW, so die Polizei. Schnell machten die Beamten den Pkw allerdings ausfindig. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der „Rheinischen Post“ mitteilte, handelte es sich bei dem Auto um einen fünftürigen weißen Peugeot 208 mit Essener Kennzeichen, der später mit offenen Fenstern und Türen an der Kölner Straße entdeckt wurde. Daneben haben sich die mutmaßlichen Fahrzeuginsassen befunden: Drei Männer im Alter von 24, 28 und 29 Jahren.
Unfall nach mutmaßlicher Schlägerei: Ein Mann wurde festgenommen
Die Polizei vermutet, dass die drei Männer nach einer Schlägerei auf der Roßstraße mit dem Auto geflüchtet waren und den Unfall verursachten. Wer von ihnen an der Schlägerei beteiligt gewesen war, wer das Auto gefahren hat und ob der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, sei noch nicht geklärt. Alle Männer, die aus Krefeld in NRW kommen, gaben an, nicht der Fahrer gewesen zu sein, so der Sprecher.
Der 28-jährige Mann wurde festgenommen, da er noch einen Haftbefehl wegen Diebstahls offen hatte. Auch die anderen beiden Männer seien mit aufs Präsidium gekommen, um eine Blutprobe abzugeben, wie der Sprecher mitteilt. Es gebe keine Beziehung zwischen den Insassen des Autos und den Verletzten.
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Die Ermittlungen der Polizei laufen aktuell auf Hochtouren. Laut Angaben einer Sprecherin gegenüber DERWESTEN handelt es sich bei den Verletzten um eine Familie: Ein Ehepaar, seine zwei Kinder sowie die Schwiegermutter. Nach derzeitigem Stand (29. Juni) gilt die Mutter als unverletzt.