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NRW: Schüsse gefallen ++ Mutter von Kleinkind getroffen ++ SEK-Einsatz

In Heiligenhaus (NRW) sind am frühen Freitagmorgen Schüsse gefallen. Zwei Personen sollen getroffen worden sein. Das SEK rückte aus.

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© Justin Brosch

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Dramatische Szenen am Freitagmorgen (27. Januar) in NRW. Gegen 6.35 Uhr meldete sich eine verzweifelte Frau (25) aus Heiligenhaus bei der Polizei. Völlig aufgelöst schrie sie in den Hörer, dass ihr Nachbar aus einem Mehrfamilienhaus am Schopshofer Weg auf sie und ihren Ehemann (30) schießen würde. Außerdem würde der Mann versuchen, ihre Wohnung anzuzünden.

Sofort rückten Polizei und Feuerwehr mit einem Großaufgebot an. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) eilte zum Einsatzort in NRW. Vor Ort bestätigte sich die Lage. Das Paar war mit ihrem erst wenige Monate alten Baby auf den Balkon geflüchtet. Ihre Wohnung war bereits stark verraucht.

NRW: SEK-Einsatz in Heiligenhaus

Die Feuerwehr brachte die Familie über eine Drehleiter in Sicherheit. „Auf die Frau wurde geschossen“, teilte der Polizeisprecher mit. Die Frau erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen, wurde allerdings stationär aufgenommen. Ob ihr Mann in der Klinik bleiben muss, ist unklar. Das gemeinsame Baby blieb immerhin unverletzt.

Derweil erfolgte schließlich der Zugriff. Das SEK überwältigte den Tatverdächtigen auf einem Balkon. Der Mann leistete nach Angaben eines Sprechers der Polizei Mettmann keinen Widerstand, erlitt bei dem Zugriff dennoch leichte Verletzungen. Es handelt sich um einen 33-Jährigen, der bereits polizeilich bekannt ist. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann betrunken war. Der Wert: 1,2 Promille.

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Großeinsatz nach Schüssen in NRW. Foto: Justin Brosch

Feuerwehr löscht Brand in NRW

Nach dem Zugriff konnte die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beginnen. Die betroffene Wohnung sei stark verraucht gewesen, so der Polizeisprecher. An welcher Stelle das Feuer gelegt wurde, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Wie hoch der Sachschaden in der Wohnung der Familie zu beziffern ist, ist noch unklar. Die Polizei spricht von einem „nicht unerheblichen Schaden.“


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Ebenso versucht die Polizei Mettmann nun die Hintergründe des Vorfalls zu ermitteln. Die Beamten gehen bisher von einem Streit unter Nachbarn aus. Warum die Lage so eskalieren konnte, ist bislang unklar. Die Spurensicherung rückte an und konnte dabei unter anderem die mutmaßliche Tatwaffe sicherstellen. Noch ist unklar, um welche Art von Waffe es sich gehandelt hat. Es könnte sich möglicherweise eine Luftwaffe gewesen sein, heißt es von Seiten der Polizei.