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Mann wird bei Spaziergang an NRW-See übel – „Selbst in den Büschen sind Fäkalien“

Nach einem Spaziergang an einem See in NRW ist dieser Mann entsetzt. Besucher haben dort nämlich eine regelrechte Müllhalde hinterlassen.

© imago/Hans Blossey

Vorsicht beim Baden in Flüssen und Seen

31.03.2014, Witten: Die DLRG-Witten eröffnet die Bade- und Wachsaison 2014 mit dem traditionellen ,,Anschwimmen" in der Ruhr und erklärt, worauf Schwimmer beim Baden in Flüssen und Seen achten sollten.

Bei der großen Hitze in der vergangenen Woche hat es viele zum Wasser getrieben, sei es in ein Freibad oder an einen See. Nach einem Spaziergang an einem See in NRW, an dem das Baden eigentlich verboten ist, war dieser Mann entsetzt. Besucher haben dort nämlich eine regelrechte Müllhalde hinterlassen. Von Respekt vor der Umwelt ist hier nur wenig zu spüren.

Der Escher See in Köln ist ein Landschaftsschutzgebiet, daher ist dort auch das Baden offiziell verboten. Der einzige Ort, an dem man am Escher See baden durfte, war im Beachclub „Monkey’s Island“. Dieser wurde jedoch letztes Jahr von der Stadt Köln geschlossen. Das Badeverbot am NRW-See scheint jedoch von vielen Kölnern ignoriert zu werden.

Besucher hinterlassen am NRW-See Handtücher und Luftmatratzen

Gegenüber „Express“ berichtet Leserreporter Rainer Haß, dass er mit seinem Hund am Escher See spazieren war. Statt eines schönen Spaziergangs am See in NRW stieß Haß auf eine regelrechte Müllhalde, die ihn zutiefst schockierte.

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Er berichtet: „Ein Tag nach dem heißesten Tag in Köln gleicht der Escher See einem Trümmerfeld überall Hinterlassenschaften der Besucher und Besucherinnen, selbst in den Büschen sind Fäkalien zu finden.“ Obwohl das Baden im NRW-See verboten ist, wurde das Verbot von vielen ignoriert, und dabei wurden auch Hinterlassenschaften, wie Handtücher und sogar Luftmatratzen einfach am See zurückgelassen.

Haß ist über den Zustand am See in NRW zutiefst schockiert. Wütend berichtet er: „Es ist ein Trauerspiel zu sehen, wie ein Schutzgebiet am Rande von Köln regelrecht zerstört wird. Trampelpfade ohne Ende, Rücksicht auf die Natur – Fehlanzeige!“ Auch auf die Stadt ist laut seiner Aussage kein Verlass: „Ob und wann die Stadt Köln mal reagiert und agiert, steht in den Sternen.“

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Anwohner beschweren sich über die Situation

Dabei haben sich in der Vergangenheit schon mehrere Anwohner über die Situation am See beschwert. Besucher haben nämlich die Umgebung um den Escher See zugeparkt und die Anwohner finden selbst gar keine Parkplätze mehr. Bis jetzt hat die Stadt nur Bußgelder verteilt, was nicht zu einer Verbesserung der Situation geführt hat.


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Auf eine Nachfrage von „Express“ erklärt die Stadt Köln: „Das Wildparken am Escher See wird generell nach personellen Möglichkeiten überwacht. Die Verkehrsüberwachung kontrolliert in den heißen Sommermonaten verstärkt die Seen, um die Grünflächen zu schützen und die Sicherheit aller Bürger und Bürgerinnen zu gewährleisten.“