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Überall in NRW wird die Reißleine gezogen – Grund ist diese Gefahr

Mit den steigenden Temperaturen kehrt diese Gefahr zurück. In NRW wird daher jetzt hart durchgegriffen, um jeden Befall zu stoppen.

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Engerlinge: Die kleinen Maden sind im Garten eine echte Plage. Wie die Käferlarven erkannt, vorgebeugt und bekämpft werden können, zeigt das Video.

Endlich ist es wieder so weit: die Temperaturen steigen, die Blumen blühen und die Natur erweckt wieder aus ihrem Winterschlaf. Doch mit dem Frühlingswetter gibt es auch eine Gefahr, die sich in ganz Deutschland breit gemacht hat. In NRW reagiert man jetzt, um diese Gefahr bestmöglich einzudämmen.

Die Eichenprozessionsspinner sind nämlich wieder aktiv in NRW. Diese Schmetterlingsart wirkt optisch unscheinbar, kann jedoch zu heftigen körperlichen Reaktionen bei Menschen führen. Die Raupenhaare dieser Insekten enthalten ein Eiweißgift namens Thaumetopoein, das ab dem dritten Larvenstadium auftritt.

Tiere können einen allergischen Schock auslösen

Wenn Menschen in Kontakt mit den Raupenhaaren kommen, kann dies zu Haut- und Augenreizungen, Schwindel, Fieber und sogar zu allergischen Schocks führen. Auch wenn die Haare abbrechen und der Mensch diese versehentlich einatmet, kann dies zu Atembeschwerden wie Bronchitis und Asthma führen. Daher greift man in NRW klar durch und versucht die Gefahr durch die Eichenprozessionsspinner größtmöglich zu beseitigen.

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Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) reagiert sofort, wenn ein Befall festgestellt wurde. Der betroffene Bereich wird umgehend gesperrt und die Tiere werden mit ihren Nestern abgesaugt oder abgesammelt. Auf die Blätter wird zusätzlich ein Biozid gesprüht, das für Menschen und andere Tiere ungefährlich ist.

Neben akuten Maßnahmen bei einem Befall werden von Straßen.NRW ebenfalls vorbeugende Spritzen eingesetzt. Auf Blätter wird mit diesen Spritzen, die einer Schneekanone ähneln, ebenfalls ein Biozide gesprüht. Die Tiere nehmen den Wirkstoff über die Nahrung auf und sterben, bevor sie für den Menschen gefährlich werden können.

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NRW: Erste Fälle in Ostwestfalen-Lippe

Insbesondere Eichen, die sich in der Nähe von Lichtquellen befinden, sind gefährdet. Die Insekten sind nämlich nachtaktiv und werden von Licht angelockt. Straßen.NRW erklärt, dass daher nicht nur Bäume an Straßenrändern von einem Befall betroffen sein können. Vermehrt passiert es auch, dass sich die Tiere an Rast- und Parkplätzen ansiedeln.


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Auch dieses Jahr sind die Schmetterlinge wieder aktiv, und ausgerechnet in NRW, in Ostwestfalen-Lippe, konnte man schon erste Fälle feststellen. Straßen.NRW warnt Spaziergänger, unter befallenen Bäumen keine Pause zu machen und auch die Umgebung zu vermeiden.