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Sparkasse schließt weitere Filialen im Ruhrgebiet – der Grund ist bitter

Sparkasse im Ruhrgebiet kann es nicht verhindern und muss weitere Filialen schließen. Das steht jetzt nach Untersuchungen der Polizei fest.

Die Sparkasse Herne muss zwei SB-Service-Filialen schließen. Der Grund ist ein Sicherheitsbedenken.
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Das ist wirklich bitter für alle Menschen, die sich nicht so gut mit Online-Banking auskennen oder sogar Angst vor Bankgeschäften mit der Sparkassen-App haben.

Personen, die im Ruhrgebiet leben und großen Wert auf einen Bankautomaten in einer Filiale haben, werden jetzt stark sein müssen. Wie die „WAZ“ berichtet, wird die Sparkasse bald zwei SB-Filialen im Ruhrgebiet schließen.

Sparkasse schließt diese Filialen im Ruhrgebiet

Nach Informationen der „WAZ“ hat die Herner Sparkasse angekündigt, bald ihre beiden Selbstbedienungsstandorte (SB) – in Elpes Hof und in Bickern – zu schließen. Der Grund dafür ist erstaunlich. Denn die Herner Sparkasse hat Sicherheitsbedenken. Warum? Die Sparkasse hat die berechtigte Sorge, dass bei einer möglichen Automatensprengung Menschenleben in Gefahr seien.

+++ Sparkasse in großer Sorge – schuld ist diese schreckliche Entwicklung +++

Auf Nachfrage von der „WAZ“ nennt Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert (SPD) den Schritt der Sparkasse „nachvollziehbar“, aber für die Kundinnen und Kunden sei das Aus eine „Katastrophe“. Der genau Termin für die Schließung der beiden Standorte stehe schon fest. Die Filialen Elpes Hof (Langforthstraße 17) und Bickern (Bickernstraße 17) sollen laut der Sparkasse am Montag (16. Oktober) dichtgemacht werden.

Sparkasse: Deswegen ist die Gefahr so groß

Der drastische Schritt basiert auf einem Sicherheitskonzept der Sparkasse auf Empfehlungen des Landeskriminalamtes Düsseldorf. Dabei ist der Hauptgrund für die Schließung der Filialen eine Analyse potenzieller Gefährdungen. Vor allem die Auswirkungen einer Geldautomaten-Sprengung auf die Sicherheit der Anwohner sowie die nahe gelegene Wohnbebauung wurden unter die Lupe genommen.

Der Hintergrund ist, dass das Bundeskriminalamt 2022 eine weitere Zunahme von Geldautomaten-Sprengungen zu verzeichnen hat. Deswegen wurde die Risikolage für die Geldautomaten-Infrastruktur deutlich verschärft. Denn neben den Sachschäden bestehe auch eine beträchtliche Gefahr für Dritte.


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Auch die Herner Sparkasse wurde bereits zweimal Opfer von Angriffen auf ihre Geldautomaten. Dazu gehörte unter anderem die Sprengung des SB-Geldautomaten im Sommer vor zwei Jahren an der Mülhauser Straße in Herne-Constantin. Damals flogen die Trümmerteile bis zu 50 Meter weit.

Danach habe man sich bei der Sparkasse Herne dazu entschlossen, in Zusammenarbeit mit der Polizei Untersuchungen über die Risiken von Angriffen auf Geldautomaten durchzuführen. Mit dem Ergebnis, dass die beiden Standorte in Elpes Hof und in Bickern zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der umliegenden Gebäude geschlossen werden.

Welche Alternativen die Kunden der Sparkassen-Automaten in Elpes Hof und in Bickern jetzt haben, erfährst du bei der „WAZ„.