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Menden (NRW): Mutter trauert um getöteten 14-Jährigen – seine letzten Worte rühren zu Tränen

In Menden ist in der Nacht auf Samstag ein Jugendlicher (14) erstochen worden. Seine letzten Worte hallen nach.

© Roberto Pfeil/dpa

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Auch am Tag nach der entsetzlichen Tat in Menden steht NRW unter Schock. In der Nacht auf Samstag (10. Mai) ist hier auf einem Spielplatz ein Jugendlicher (14) getötet worden.

Den ganzen Tag fahndete die Polizei unter Hochdruck nach einem älteren Teenager (17). Der polizeibekannte Jugendliche steht unter dringendem Tatverdacht, mehrfach mit einem Messer auf den 14-Jährigen eingestochen zu haben. Auch ein weiterer Jugendlicher (17) erlitt schwere Verletzungen. Am Samstagabend konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter schnappen (hier mehr zu dem Fall >>>).

Jetzt versuchen die Ermittler die Hintergründe und das Motiv für die Tat herauszufinden. Im Gespräch mit der „Bild“ äußerte die Mutter des Opfers eine Theorie.

Menden (NRW): Mutter trauert um geliebten Sohn

Warum musste Tolga sterben? Diese Frage quält Tasmiran D. (41). Die Mutter des getöteten 14-Jährigen ist sich sicher: „Tolga wurde in eine Falle gelockt“, wie sie im Gespräch mit der Zeitung sagt.

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Ihr Sohn habe sich in der Tatnacht bereits mit seiner Freundin hingelegt, als gegen 23 Uhr ein Bekannter ihres Sohnes an der Tür gestanden habe. Die Mutter habe ihn zunächst weggeschickt. Doch rund 90 Minuten später habe er erneut geklingelt. Dieses Mal habe die Mutter die Tür geöffnet. Der Bekannte sei für zwei Minuten im Zimmer ihres Sohnes verschwunden.

Trauernde haben am Tatort in Menden (NRW) Blumen und Kerzen hinterlegt. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Danach habe sich Tasmiran D. wieder schlafen gelegt. Dass ihr Sohn das Haus kurze Zeit später verlassen sollte, habe sie nicht mehr mitbekommen. Seiner Freundin habe er gesagt, dass er eine Zigarette rauchen wolle und sich geheimnisvoll verabschiedet: „Egal, was passiert, ich liebe dich.“ Letzte Worte, die nun für immer nachhallen.

Polizei sucht Zeugen

Was dann am Spielplatz geschah, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Ob Tolga geahnt hat, was auf ihn zukommt, ist unklar. War es ein geplanter Hinterhalt oder ein spontaner Streit?


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Um das herauszufinden, bittet die Polizei weiterhin um Zeugenaussagen. Du kannst den Ermittlern Hinweise geben? Dann melde dich bitte unter der Nummer 02331-986 2066.