Während Urlauber und Anwohner am Wochenende an der Ostsee einfach nur das Wetter und den Strand genießen wollten, wurde die Idylle abrupt gestört. Am Strand von Graal Müritz sorgte ein Mann am Sonntagnachmittag (22. Juni) plötzlich für Angst und Schrecken.
Ein psychisch auffälliger Mann ging laut Zeugenaussagen gegen 13 Uhr die August-Bebel-Straße an der Ostsee entlang. Er habe laut vor sich her geschrien. Besonders beängstigend: Der scheinbar unberechenbare Mann hatte ein offen gezücktes Messer in der Hand. Passanten wählten besorgt den Polizei-Notruf – zu recht, wie ein späterer Vorfall zeigen sollte.
Ostsee-Alarm: Mann wirft Messer nach 2-Jähriger
Die Angst wegen des verwirrten Mannes war mehr als berechtigt, denn kurze Zeit später begegnete dieser einer Frau mit ihrem 2-jährigen Kleinkind. Der Unbekannte hielt ihnen das Messer vors Gesicht, woraufhin die Mutter ihre kleine Tochter schnappte und sofort die Flucht ergriff. Daraufhin nahm der Mann das Messer und warf es ihnen hinterher – doch er verfehlte sie zum Glück.
Später tauchte er wieder am Strand auf und machte durch lautes Grölen auf sich aufmerksam. Passanten alarmierten die Polizei, die sofort eine umfangreiche Fahndung einleitete. Mehrere Streifenwagen, ein Hubschrauber, eine Drohne und sogar ein Quad der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kamen zum Einsatz. Dennoch blieb die stundenlange Suche zunächst ohne Erfolg.
Täter weiter auf der Flucht – Polizei bittet um Hinweise
Solange muss davon ausgegangen werden, dass von dem Fremden eine Gefahr ausgehen kann. Denn: „Da die Stichwaffe vor Ort nicht gefunden wurde, gehen wir davon aus, dass er diese wieder an sich genommen hat und womöglich auch weiterhin bei sich trägt“, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber BILD.
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Deshalb bittet die Polizei von Mecklenburg-Vorpommern um Zeugenhinweise zum Täter und seinem Aufenthaltsort. Der Mann soll zwischen 25 und 30 Jahre alt sein, sei stark tätowiert, schlank und barfuß unterwegs. Er habe eine knielange Hose und ein Hemd getragen. Hinweise zu der Person nimmt jede Polizeidienststelle oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.