Trauriger Corona-Hammer in Köln. Weil die Omikron-Variante sich immer weiter in Deutschland ausbreitet, muss der Rosenmontagszug zum Karneval in Köln auch 2022 ins Wasser fallen.

Doch das ist leider nicht die einzige Hiobsbotschaft zum Karneval in Köln.

Karneval in Köln: Rosenmontagszug abgesagt

Zugleiter Holger Kirsch sagte am Montag, dass ein „normaler Rosenmontagszug mit Hunderttausenden von Zuschauern“ unter diesen Umständen „nicht möglich sein wird.“ Daher die frühzeitige Hiobsbotschaft kurz nach Weihnachten.

Ganz verzichten sollen die Karnevalisten dennoch nicht auf die alten Traditionen. Man beobachte die Corona-Lage genau, um zu prüfen, „welche alternativen Konzepte kurzfristig möglich sein könnten, um den kölschen Jecken trotzdem einen besonderen Rosenmontag zu bereiten“, so Kirsch.

Karneval in Köln: Diese Alternativen zum Rosenmontagszug könnten stattfinden

Unter anderem sollen die Persiflagewagen in verschiedenen Stadtvierteln zu sehen sein. Doch auch die sogenannte Rio-Variante werde geprüft. Das bedeutet: Feste Tribünen für die Zuschauer stehen auf beiden Seiten eines deutlich verkürzten Zugwegs.

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Das ist der Kölner Rosenmontagszug:

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Dadurch könnten Abstandsregeln eingehalten werden, auch die Rückverfolgung der Besucher wäre gesichert. Eine Alternative unter 2G-Plus-Bedingungen könnte auch ein Umzug durch das Fußballstadion des 1. FC Köln sein.

„All diese Varianten sind natürlich kein Ersatz für einen normalen Rosenmontagszug, das ist allen Beteiligten bewusst“, erklärte Kirsch.

Karneval in Köln: SIE fallen komplett aus

Wie vor Corona wird der Karneval in Köln 2022 wegen einer weiteren Hiobsbotschaft ohnehin nicht werden: Auf die Schul- und Veddelszüge müssen die Karnevalisten im kommenden Jahr gänzlich verzichten. Sie finden traditionell am Samstag statt.

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Karneval in Köln: Sessionen ebenfalls gestrichen

Hinzu kommt: Schon vor rund einer Woche hatte das Festkomitee angekündigt, dass Proklamation sowie die TV-Sitzungen nicht wie gewohnt stattfinden können.

Immerhin: „Im vergangenen Jahr gab es trotz Lockdown eine ganze Reihe von karnevalistischen Momenten, die wir als Fernsehfilm, Videobotschaft oder TV-Bühnenformat den Kölnern nahebringen konnten”, erinnert Christoph Kuckelkorn dazu in einer Pressemitteilung des Festkomitees.

„Das war natürlich kein Ersatz für das Gemeinschaftsgefühl, dass ein persönliches Treffen im Gürzenich oder in anderen Sälen bietet, hat aber gezeigt, dass der Karneval selbst in schweren Zeiten lebt.“ Man müsse sich immer wieder an die jeweils aktuelle Corona-Situation anpassen und dementsprechend handeln. (vh mit dpa)