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Nicht Essen oder Dortmund: In dieser NRW-Stadt zahlen die Bewohner am meisten für ihren Müll

Der Spitzenreiter in NRW, was die Müllgebühren angeht, ist weder Essen noch Dortmund. Die Unterschiede zwischen den Kommunen sind immens.

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Mülltonne voll: So können Mieter Abfall trotzdem entsorgen

Während der Corona-Pandemie sind die Menschen viel zu Hause und verursachen dadurch deutlich mehr Hausmüll. Immer wieder kommt es deshalb vor, dass Mülltonnen lange vor dem Abholtermin bereits voll sind. Was Mieter bei überfüllten Tonnen tun können, sehen Sie im Video!

Die Gebühren für Müll sind mit dem Jahreswechsel schon wieder angestiegen. Wie viel Verbraucher zahlen müssen, hängt jedoch von der Kommune und Stadt ab – mit immensen Unterschieden. Dabei ist der Spitzenreiter in NRW wieder Erwarten nicht Essen oder Dortmund.

Eine neue Studie zeigt, wie teuer die Müllgebühren im Vergleich zum Vorjahr geworden sind. Um die Rechnung verständlicher zu machen, geht der Bund der Steuerzahler von einem Musterhaushalt einer vierköpfigen Familie aus, die eine 120-Liter-Restmülltonne und eine 120-Liter-Biotonne bezieht.

Große Unterschiede in NRW

Deutschlandweit sind die Gebühren im Schnitt um 2,5 Prozent gestiegen, also eine durchschnittliche Müllgebühr von 306,80 Euro im Jahr. Aber in den einzelnen Kommunen gibt es immense Unterschiede. So sind die Abgaben in Mechernich um 30 Prozent, also 150 Euro mehr pro Jahr, gestiegen. Auch in Düsseldorf sind die Kosten 14 Prozent teurer geworden.

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Dabei sind die Müllgebühren in NRW nirgendwo höher als in Köln, wie „Express“ berichtet. Ein Musterhaushalt muss hier im Jahr 553,17 Euro pro Jahr zahlen. Nirgendwo in NRW gibt es teurere Gebühren. Zum Vergleich: In Essen sind es rund 428 Euro pro Jahr und in Dortmund 386 Euro. Am billigsten wird es im Rhein-Erft-Kreis, denn dort zahlt ein Musterhaushalt nur 283,78 Euro.

Aber woher kommen diese großen Kostenunterschiede in den einzelnen Städten und Kommunen in NRW? Der Steuerzahlerbund erklärt, dass dies oft an kommunalen Extras liegt, wie unter anderem einer wöchentlichen Leerung. Auch erhöhen viele Entsorgungsfirmen ihre Kosten und es gibt auch neue Gesetze, wie unter anderem die CO₂-Bepreisung für Müllverbrennungsanlagen.

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Kommunen bieten unterschiedliche Tonnengrößen an

Um die Kosten zu senken, haben einige Kommunen mittlerweile ein Angebot für die Verbraucher. Es werden nämlich Wahlmöglichkeiten bei der Tönnengröße angeboten, wodurch man im Alltag etwas sparen kann. Wie „Express“ berichtet, gibt es in 304 Kommunen eine 80-Liter-Tonne und in 190 Kommunen sogar eine 60-Liter-Tonne.


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Auch die fiktive Restmüllmenge, die eine Person im Durchschnitt verursacht, sinkt langsam ab. Statt 18,6 Liter pro Woche beträgt diese mittlerweile nur noch 17,4 Liter pro Woche.