Schrecklicher Vorfall am Mittwochabend (3. Juli) in Düsseldorf. Wie ein Sprecher der Polizei Düsseldorf auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, ist ein Jungen (6), der gegen 18.40 Uhr von der Strömung des Rheins in Düsseldorf mitgerissen worden.
Nach Angaben der „Bild“ soll der Junge am Flussabschnitt im Stadtteil Himmelgeist gespielt haben, als es passierte. Zeugen beobachteten, wie der Sechsjährige im Rhein abtrieb und alarmierten sofort den Notruf. Feuerwehr und Polizei rückten mit einem Großaufgebot aus, um den Jungen zu finden – doch vergeblich.
Kleiner Junge im Rhein abgetrieben – vermisst!
Zu Land und zu Wasser waren die Einsatzkräfte unterwegs, um den verunglückten Jungen zu suchen. Dabei kamen unter anderem Boote und Taucher zum Einsatz. Die Feuerwehr suchte derweil auch das Ufer des Rheins ab.
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Gegen 21.15 Uhr brachen die Einsatzkräfte die Suche erfolglos ab. Notfallseelsorger kümmerten sich um Familie und Angehörige, die mit dem Kind nach Angaben der Feuerwehr zum Schwimmen am Rhein waren.

Serie von Badeunfällen im Rhein
Der Fall reiht sich ein in eine Serie von Badeunfällen am Rhein in NRW. Erst am Sonntag (29. Juni) ist ein Mann (32) am Paradiesstrand in Düsseldorf verunglückt. Zeugen zogen ihn noch aus dem Rhein. Doch für den 32-Jährigen sollte jede Hilfe zu spät kommen. Zuvor waren zwei Leichen in Wesel gefunden worden. Einer der beiden Männer war ebenfalls am Paradiesstrand untergegangen (mehr dazu hier >>>).
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Experten warnen immer wieder vor dem Baden im Rhein. So warnt die Polizei vor den sogenannten Kribbeln, also ins Wasser ragende Kiesflächen. Sie bremsen das Wasser, wodurch sich oft gefährliche Strudel und Strömungen bilden. Gefährliche Strömung entsteht auch durch vorbeifahrende Schiffe. „Wenn ein Schiff vorbeifährt, zieht dies das Wasser an sich“, erklärt die Stadt Düsseldorf und warnt: „Der Eindruck des niedrigeren Wasserstandes lockt gerade Kinder, weiter in den Fluss zu waten. Unterschätzt wird dabei die Gefahr des ‚Rückschwalles‘. Wenn das Schiff vorbei ist, kehrt das Wasser in Wellen zurück.“ Feuerwehr, DLRG und Wasserschutzpolizei betonen: „Auch geübte Schwimmer können bei Unterströmungen in Schwierigkeiten geraten“.