Unfassbare Szenen am Donnerstag (24. April) auf der A57 in NRW. In den späten Abendstunden ließ sich eine Hochzeitsgesellschaft zu einem extrem gefährlichen Manöver auf der Autobahn hinreißen.
Zeugen wählten den Notruf, als der Hochzeitskorso, bestehend aus über einem dutzend Fahrzeugen, den Verkehr im Bereich der Anschlussstelle Asdonkshof ausbremsten. Doch das wäre gar nicht nötig gewesen. Denn weder die Beteiligten des Hochzeitskorsos noch die gefährdeten Autofahrer ahnten, wer sich zeitgleich in dem Bereich der A57 in NRW aufhielt.
A57 in NRW: Hochzeitskorso bremst Polizisten aus
Sie hupen, lassen ihre Motoren aufheulen und fahren in Kolonne vom Standesamt zur Partylocation. Die traditionellen Autokorsos von Hochzeitsgesellschaften werden auf den Straßen so lange geduldet, wie sie niemanden gefährden. Doch was am Donnerstagabend auf der A57 in NRW passierte, war einfach nur lebensgefährlich. Der Hochzeitskorso bremste auf der Autobahn 40 km/h herunter und hinderte Autofahrer am Überholen.
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Blöd nur, dass sich unter den betroffenen Autofahrern auch ein ziviles Einsatzfahrzeug der Bundespolizei befand. Dementsprechend kurz war der Draht zu den Kollegen der Autobahnpolizei. Die machten daraufhin kurzen Prozess.
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Polizei sperrt A57 in NRW
Die Beamten sperrten die 57 in Richtung Köln vorübergehend komplett ab, um den Hochzeitskorso anzuhalten. So konnte die Polizei alle Beteiligten nach von der Autobahn fischen und die Personalien aufnehmen. Zwei Autofahrer müssen sich nun auf ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung einstellen.
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Die Beamten konnten außerdem noch vor Ort einen der beiden Führerscheine einkassieren und untersagten beiden Tatverdächtigen das Weiterfahren. Zum Glück wurde bei der dämlichen Aktion auf der Autobahn niemand verletzt.