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„Danke, Sahra Wagenknecht“ – Frau kriegt wegen ihr die Kündigung direkt zu Weihnachten

Eine frustrierende Vorstellung: Ausgerechnet kurz vor Weihnachten gekündigt werden. Eine Betroffene gibt Sahra Wagenknecht die Schuld dafür.

Wagenknecht-Abspaltung: Mitarbeiter kriegen Kündigungen.
© IMAGO/Political-Moments, IMAGO / Steinach (Fotomontage)

Die neue Wagenknecht-Partei: Das steckt dahinter

Die Spaltung der Linkspartei ist vollzogen: Die Abgeordnete Sahra Wagenknecht erklärte am Montag mit neun weiteren Bundestagsabgeordneten ihren Parteiaustritt und kündigte die Gründung einer neuen Partei an. Was genau dahinter steckt, erläutert AFPTV.

Nach der Abspaltung der Wagenknecht-Gruppe (BSW) gibt es die Linksfraktion im Bundestag nicht mehr – und dadurch haben rund 100 Menschen ihren Job verloren. Ob im Sekretariat, in der Pressearbeit oder bei den Fachreferenten – durch den Wegfall der Fraktionsmittel sind ihre Jobs nun weg. Weiterhin beschäftigt bleiben nur die direkten Mitarbeiter der Linke-Abgeordneten. Ihre Stellen hängen an den Mandaten, nicht am Fraktionsstatus.

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Eine Betroffene der Kündigungswelle machte zum Weihnachtsfest ihrem Ärger auf X (früher Twitter) Luft. Sie bedankte sich sarkastisch bei Sahra Wagenknecht.

Kündigungsschreiben erreicht sie kurz vor Weihnachten

„Kündigung am 23. im Briefkasten. Danke, Sahra Wagenknecht“, postete sie in dem Sozialen Netzwerk. Es handelt sich um die Netzpolitik-Expertin Anne Roth, die seit 2014 für Die Linke im Bundestag arbeitete.

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Nun sucht sie eine neue Stelle: „Und damit, meine Damen und Herren, suche ich einen neuen Job, in etwa ab April, irgendwo in der Schnittmenge von Politik und IT“, schreibt sie auf X.

Wagenknecht-Lager bellt zurück

Die Wagenknecht-Fans auf X fühlten sich durch den Beitrag offenbar provoziert und angestachelt. „Dank ihr seid ihr doch überhaupt nur in den Bundestag gekommen, oder? Ihr hättet sie nicht wegekeln dürfen“, kommentiert einer.


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„Also gerade die Wagenknecht wurde doch rausgemobbt. Dass die Partei implodiert, ist Schuld der Ewiggestrigen, nicht die von Wagenknecht“, findet ein weiterer. „Ohne Sahra hätte es die Linke gar nicht erst in den Bundestag geschafft, von daher… Ich würde mich eher bei denen bedanken, die als Linke Partei die Probleme der Wähler völlig außer Acht lassen und sich mit Gender-Kram, Klimagaga beschäftigen und Waffenlieferungen gut finden“, erklärt ein anderer.

Im Bundestag soll es künftig zwei sogenannte parlamentarische Gruppen geben. Die verbliebenen 28 Abgeordneten der Linkspartei sowie die zehn Abgeordneten des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ wollen sich so neu formieren.

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