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Donald Trump wird wiederholt angeklagt – das sind die neuen Vorwürfe

Donald Trump wird die Aufbewahrung höchst sensibler Informationen vorgeworfen. Jetzt sind neue Vorwürfe aufgekommen.

Trump in Affäre um Geheimdokumente mit neuen Vorwürfen konfrontiert.
© Charlie Neibergall

Trump will bei Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten

Zwei Jahre nach seiner Abwahl hat der frühere US-Präsident Donald Trump eine neue Präsidentschaftskandidatur zur Rückeroberung des Weißen Hauses angekündigt. In seiner mehr als einstündigen Rede im Ballsaal von Mar-a-Lago zeichnete der 76-jährige Rechtspopulist ein düsteres Bild von der Lage der USA.

Immer wieder sorgte Donald Trump für Skandale – oft strafrechtlich relevant. Aktuell wird diskutiert, wann es wohl zur Anklage im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Kapitol 2021 kommt. Dazu kommen neue Vorwürfe. Diese betreffen den Umgang des Ex-Präsidenten mit geheimen Regierungsdokumenten.

Trump: Er vernichtet wichtige Beweise

Bereits im Juni wurde Donald Trump angeklagt. Mehrere Kisten mit streng geheimen Dokumenten hatte er mitgenommen und in seinem Anwesen in Florida aufbewahrt. Er widersetzte sich der Aufforderung, diese Dokumente zurückzugeben.

Nun tauchen neue Anschuldigungen auf. Aus der am Donnerstag (27. Juli) veröffentlichten Anklageschrift geht hervor, dass Trump versucht habe, das Videomaterial aus den Überwachungskameras in seinem Haus „Mar-a-Lago“ in Florida verschwinden zu lassen. Hilfe soll er hierbei von seinen Mitarbeitern gehabt haben.

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Dies wird als Versuch gesehen, potentielle Beweise für die Hauptverhandlung zu vernichten. Nachdem FBI-Ermittler bei einem Besuch im Haus Mar-a-Lago die Kameras entdeckt hatten, hatte das Justizministerium die Aufnahmen eingefordert.

Gegen Trumps Mitarbeiter Walt Nauta (Assistent des Präsidenten) und Carlos De Oliveira, die an der Vernichtung des Beweismaterials beteiligt gewesen sein sollen, ist ebenfalls ein Verfahren eingeleitet. Nach der Aussage eines weiteren Mitarbeiters soll De Oliveira gesagt haben, dass der „Chef“ alle Aufnahmen gelöscht haben wolle.



Kostet dieser Fehler Trump den Wahlsieg?

Das Videomaterial könnte einen entscheidenden Hinweis darüber geben, was mit den streng geheimen Dokumenten, darunter Informationen zu nuklearen Fähigkeiten der USA und militärischen Notfallplänen der Vereinigten Staaten , geschehen sein könnte.

Der Prozess gegen Trump, der nun nicht mehr nur wegen des Einbehaltens von Regierungsdokumenten, sondern auch für Behinderung der Justiz angeklagt werden dürfte, soll am 20. Mai 2024 starten.


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Wie sich die Gerichtsprozesse auf den Wahlkampf 2024 auswirken, bei dem Trump erneut als Präsident kandidieren will, bleibt abzuwarten.

Das Wahlkampfteam des ehemaligen Präsidenten tat die Anschuldigungen der Beweisvernichtung bereits ab. Es bezeichnete die Vorwürfe als „Hexenjagd“ und als „verzweifelten und unbeholfenen Versuch der Biden-Verbrecherfamilie und ihres Justizministeriums“, Trump die Tour zu vermasseln.