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Steuer: Rekord-Erhöhungen! HIER wird es 2023 besonders teuer

Trotz Inflation und hohen Energiepreisen, erhöht die Ampel-Regierung für 2023 die Steuern in einigen Bereichen. Welche das sind, erfährst du hier.

© IMAGO / Panthermedia

Steuer-Plus von 126 Milliarden Euro bis 2026 erwartet

Die Steuereinnahmen des Staates fallen in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich höher aus als zuletzt erwartet. Bis 2026 können Bund, Länder und Gemeinden laut der neuen Steuerschätzung mit gut 126 Milliarden Euro mehr rechnen als im Mai vorausgesagt.

Die Energiekrise und die hohe Inflation machen vielen zu schaffen. Dafür versucht die Ampel mit Entlastungspaketen und Preisdeckeln den Bürgern entgegen zu kommen. Ein kompletter Verzicht auf Steuereinnahmen kommt deshalb jedoch nicht in Frage – das zeigen die Steuer-Erhöhungen, die jetzt für 2023 geplant wurden.

So will man in einigen Bereichen die Prozente ordentlich ankurbeln. Wo du überall mehr Steuern zahlen musst, erfährst du hier.

Steuer: Hier musst du 2023 ordentlich draufzahlen

Auch wenn die Ampel-Regierung mit ihrem großen Entlastungsprogramm den Bürgern unter die Arme greifen will, fallen trotzdem Steuer-Erhöhungen in einigen Bereichen an. Vor allem drei Bereiche sind betroffen.


Sozialversicherungen: Besonders bei Sozialversicherungen werden die Steuern deutlich höher, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Einige Beiträge steigen und die Beitragsbemessungsgrenzen werden an die Einkommensentwicklung angepasst. Die Bemessungsgrenze wächst bei der gesetzlichen Krankenversicherung um 150 Euro auf 4987,50 Euro monatlich. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung steigt die Beitragsbemessungsgrenze im Osten um 350 Euro auf 7100 Euro und im Westen um 250 Euro auf 7300 Euro. Für alle, die diese Verdienstgrenzen erreichen, werden die Sozialversicherungen teurer.

Zusätzlich wird der Beitrag in der Krankenversicherung zu 2023 um 0,3 Prozent erhöht. Das entspricht einem neuen Rekordwert von 16,2 Prozent! Auch der Satz in der Arbeitslosenversicherung wächst von 2,4 auf 2,6 Prozent. Zur Mitte des kommenden Jahres wird allen Erwartungen nach auch die Pflegeversicherung mit deutlichen Erhöhungen rechnen.

Erben und Verschenken: Weiter wird das Vererben und Verschenken eines Hauses durch Steuern ab Januar deutlich teurer. Grund ist das frisch vom Bundestag verabschiedete Jahressteuergesetz 2022. Hierbei werden die Werte von Immobilien neu ermittelt und in vielen Fällen höher angesetzt. So soll auch der Sachwertfaktor steigen, der die Marktlage abbildet. Auch andere Parameter wie der Liegenschaftszins sorgen für eine andere Bemessung der Erbschaftssteuer.


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Tabak: Raucher müssen 2023 noch einmal ordentlich mehr Steuern zahlen. Denn für Zigaretten steigt die Tabaksteuer noch einmal deutlich. Demzufolge steigt sie für eine 20er-Packung Zigaretten im Zeitraum von 2022 bis 2026 um durchschnittlich etwa 8 Cent pro Jahr. 2023 kommt zudem eine Steuer auf Liquids für E-Zigaretten hinzu. Auch Wasserpfeifentabak wird ab Januar teurer.