Die aktuellen Preissteigerungen treffen viele Senioren besonders hart. Auch müssen immer mehr Rentner im Alter einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder sind finanziell belastet – vielen droht Altersarmut.
Eine bestimmte Berufsgruppe bekommt im Ruhestand eine deutlich höhere Rente als andere Senioren. Und dafür müssen diese nicht einmal Beiträge während ihres Berufslebens einzahlen. Warum ist das so?
Rente: Menschen mit diesen Berufen können mit mehr Geld rechnen
In Deutschland bekommen verschiedene Berufsgruppen deutlich höhere Bezüge im Ruhestand als bei der gesetzlichen Rente. Darunter fallen Beamte, Richter, Berufssoldaten, Pfarrer oder Kirchenbeamte. Diese erhalten in der Regel im Alter eine Pension.
Der Grund: Beamte stellen sich und ihre Arbeitskraft in den Dienst des Staates. Im Gegenzug sorgt dieser auch im Alter für die Beamten. Diese müssen im Gegensatz zu gesetzlich rentenversicherten Arbeitnehmern keine Beiträge für ihre Altersversorgung zahlen. Denn: Sie bekommen ohne eigene Beitragsleistung eine Pension, die mit Steuergeldern finanziert wird.
Rente: Unter dieser Bedingung gibt es Pension
Grundsätzlich wird die Regelaltersgrenze schrittweise angehoben. Wer 1964 oder später geboren wurde, darf offiziell und ohne Abschläge erst mit 67 Jahren in Rente gehen. Beamte dürfen auf Antrag frühestens nach dem 63. Lebensjahr in den Ruhestand gehen, müssen dann aber auch mit Abzügen rechnen.
Neben der Altersgrenze gibt es darüber hinaus noch weitere Bedingungen, die Beamte für eine Pension erfüllen müssen. So müssen diese eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren vorweisen. Auch erhalten Beamte eine Pension, wenn diese aufgrund eines Vorfalls, für den sie keine Schuld tragen, während des Dienstes dienstunfähig werden.
Aber: Wer als Beamter entlassen wird, erhält keine Pension. Dieser wird in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Wer als Beamter allerdings selbst den Dienst quittierte, kann durch eine Ausnahme einiger Länder Altersgeld erhalten. Dabei müssen Pensionäre mit einem Abschlag von pauschal 15 Prozent rechnen, wie die „Berliner Morgenpost“ berichtete.
So unterschiedlich sind Pension und Rente
Doch wie unterschiedlich fallen nun die Bezüge von Pension und gesetzlicher Rente aus? Laut Versorgungsbericht des Bundes, der für die Pensionen der Bundesbeamten zuständig ist, beziehen Bundesbeamte im einfachen und mittleren Dienst im Durchschnitt eine Pension von 2.170 Euro. Im gehobenen Dienst sind es monatlich 2.780 Euro, im höheren Dienst sogar 4.870 Euro.
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Die gesetzliche Rente kann da nicht mithalten. Selbst ein Topverdiener mit 45 Beitragsjahren, der immer den Höchstbetrag in die Rentenkasse einzahlen würde, bekäme im Monat kaum mehr als 2.900 Euro Rente brutto raus. Durchschnittlich erhalten Rentner rund 1.224 Euro brutto monatlich – dahingegen liegt die Pension im Durchschnitt bei 2.600 Euro.