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Rente: CDU nach Rentenplan unter Beschuss – „Mit der Axt an die Gesetzliche“

Die CDU stellte jüngst ihren Reformplan für die Rente vor. Unter anderem soll das Renteneintrittsalter angehoben werden.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Die fünf wichtigsten Versicherungen im Alter

Mit dem Start in den Ruhestand ist es sinnvoll, bestimmte Versicherungen abzuschließen. Diese fünf Versicherungen sollte man im Alter haben oder bereits früh abschließen.

Bei der Rente freuen sich bereits viele auf die kommende Erhöhung im Juli. Gleichzeitig schwingt die Angst vor Altersarmut mit. Besonders durch die steigenden Preise trotz Rentenerhöhung.

Nicht nur die führende Ampel-Regierung macht sich dazu Gedanken, sondern auch die Opposition. Die CDU stellte dafür nun ihren Plan für die Rente vor. Zu den Punkten gehört unter anderem die Anhebung des Renteneintrittsalters.

Rente: Der CDU-Plan im Überblick

Die CDU plant, das Renteneintrittsalter ab dem Jahr 2031 direkt an die Lebenserwartung koppeln. Eine „weitere Anhebung der Regelaltersgrenze“ könne erforderlich werden, wenn die Lebenserwartung wie bereits erwartet, weiter ansteigt. „Konkret erhöht sich dann dadurch die Regelaltersgrenze um vier Monate für jedes gewonnene Lebensjahr“, zitiert die „Welt“ aus einem vorläufigen Konzept der Partei. Bislang steigt das Eintrittsalter der gesetzlichen Rente bis zum Jahr 2030 in kleinen Schritten auf 67 Jahre. 

Geplant ist auch, dass statt der umstrittenen Riester-Rente ein neues, staatlich gefördertes Standardprodukt besteht. „Dieses Produkt soll verpflichtend für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sein, es sei denn, sie widersprechen der Einbeziehung.“ Das bedeutet, dass zunächst alle dort einzahlen, es sei denn, jemand widerspricht ausdrücklich. Das Standardprodukt soll dem Bericht zufolge „möglichst niedrige Verwaltungskosten und keine volle Leistungsgarantie“ haben.

Nach den Plänen sollen Eltern das Produkt bereits für ihr neugeborenes Kind abschließen und besparen können – inklusive eines staatlichen Zuschusses. Der Inhalt des CDU-Papiers soll dem Bericht zufolge in das neue Grundsatzprogramm der Partei einfließen, das bis Jahresende verabschiedet werden soll. 

Rente: CDU „mit der Axt an die Gesetzliche“?

Die Reaktionen darauf fallen eher gemischt aus. Zuspruch gibt es zunächst aus den eigenen Reihen. „5000,-€ pro Neugeborenem in einen Generationenfonds anlegen und das bis zur Rente vermehrte Geld monatlich auszahlen. Das verhindert Altersarmut, ist bezahlbar und stabilisiert die Rente.“ schreibt der CDU-Abgeordnete Kai Whittaker auf Twitter.

Auch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (SNSM) lobt: „Es ist gut, dass sich die CDU als erste Volkspartei zu einer längeren Lebensarbeitszeit bekennt. Aus unserer Sicht müssten wir von 3 Jahren mehr Lebenszeit 2 Jahre länger arbeiten und 1 Jahr länger Rente genießen.“


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Aber nicht alle sind von dem Plan begeistert. Gegenwind gab es unter anderem von Ampel-Politikern: „Die CDU will mit der Axt an die gesetzliche Rente! Das Renteneintrittsalter soll gestrichen werden, alle müssten länger arbeiten“ warnt SPD-Politiker Jan Bühlbecker ebenso auf der Social-Media-Plattform.