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Putins rechte Hand – so hart hält ‚Väterchen‘ Lukaschenko sein Volk in Schach

Zu Putins weiterer Amtszeit nach der Russland-Wahl dürften ihm nur wenige wie Lukaschenko gratulieren. Auch er hält sein Volk in Schach.

Bei den belarussischen Studenten war Putin-Gehile Alexander Lukaschenko stets im Kopf.
© IMAGO / SNA

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Zur Russland-Wahl wird Wladimir Putin (71) wieder als klarer Sieger erwartet. Von Europa und den USA ist der Russen-Herrscher größtenteils abgekapselt, nur wenige geben ihm noch Rückendeckung. Unter anderem aber der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko (69).

Auch er führt sein Land mit strenger Hand. Das spiegelt sich auch bei Austauschstudenten wider, die für einige Zeit in Deutschland leben durften. Viele von ihnen trauten sich nicht, von seiner Politik-Linie abzuweichen.

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Vor Russland-Wahl: ‚Väterchen‘ Lukaschenko ist Putins rechte Hand

Viele Jahre förderte der Verein „Moct“ („Brücke“) aus Braunschweig belarussische Deutsch-Studenten aus Minsk mit Fahrten nach Deutschland. Dabei besuchten sie Schulen, Museen und politische Einrichtungen, um mehr über die deutsche Kultur zu erfahren. Doch im Geiste war stets Diktator und Putin-Verbündeter Lukaschenko dabei. Denn die belarussischen Besucher hielten sich bei politischen Themen äußerst bedeckt.

„Manches war linientreu, was sie über ‚Väterchen‘ Lukaschenko gesagt haben“, schildert Dr. Joachim Beutler (75) vom „Moct“-Verein. So müssen die Belarus-Bewohner ihren Herrscher nennen. „Wir haben das bei den Studentinnen und Studenten, die hier waren, erlebt. Erst waren sie befangen, dann tauten sie aber auf.“ Konkret haben sie sich nie zur Politik äußern getraut. „Wir hätten aber nicht das Recht gehabt, die Studenten auf ein politisches Glaubensbekenntnis festzunageln“, so Beutler.

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Lukaschenko

Er erzählt gegenüber dieser Redaktion von einer belarussischen Studentin: „Einmal gingen wir ins Theater. Auf dem Platz davor war eine Demo, auch die Polizei stand dort. Meine Frau ging zu den Polizisten und fragte, wofür die Leute demonstrieren. Da zitterte die weißrussische Studentin am ganzen Leib, fragte meine Frau erschrocken: ‚Wie kannst du denn dahin gehen und einfach die Polizisten ansprechen?‘ Sie dachte, die hauen ihr den Knüppel über den Kopf.“

In Deutschland sei es selbstverständlich, mit den Beamten auf Augenhöhe zu reden, so der 75-Jährige weiter: „Doch das war für sie völlig irre. Denn in Belarus sei die Staatsgewalt etwas Gruseliges. Dort ist es einfach am besten, sich kleinzumachen.“


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