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Wer ist Prevost? 5 überraschende Fakten über Papst Leo XIV

Was wissen wir über Papst Leo XIV.? Völlig überraschend wurde der US-amerikanische Kardinal Prevost zum neuen Papst.

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Geheimnis Papstwahl: So läuft das Konklave im Vatikan

Robert Francis Prevost ist der 267. Papst in der Geschichte der katholischen Kirche! Der US-Amerikaner, der auch eine tiefe Verbindung zu Peru hat, wurde zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt. Er nennt sich fortan Papst Leo XIV.!

Bisher ist der 69-Jährige ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Praktisch kein Vatikan-Experte hatte ihn vor dem Konklave auf dem Zettel. Das ist bisher über den Kirchenmann bekannt.

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Robert Francis Prevost: Was wissen wir über Papst Leo XIV?

  • Ein studierter Mathematiker auf dem Papst-Stuhl

Prevost studierte bis 1977 Mathematik und Philosophie an der Villanova Universität in Philadelphia. Nach den Examina in beiden Fächern trat er dem Orden der Augustiner bei und empfing 1982 die Priesterweihe. Später wurde er zum Doktor der Theologie promoviert mit einer kirchenrechtlichen Arbeit an der Päpstlichen Universität in Rom.

  • Bischof der Armen in Peru:

Prevost war von 2015 bis 2023 Bischof von Chiclayo in Peru, wo er sich für soziale Gerechtigkeit und die Armen einsetzte. Dieses Engagement brachte ihm den Respekt von Papst Franziskus ein. Er ernannte ihn 2023 zum Kardinal und zum Präfekten des Dikasteriums für Bischöfe. Hier wird über Beförderungen von Geistlichen zu Bischöfen weltweit entschieden.

  • Der erste Papst aus den USA

Prevost ist der erste Papst aus den USA! Das ist somit auch ein historischer Tag für die katholische Kirche und die Christen in den Vereinigten Staaten. Die US-Kirche ist aber stark gespalten zwischen Liberalen und Konservativen.

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  • Vorwürfe wegen Missbrauchsfällen

Vor der Wahl zum Papst Leo XIV. wurde Prevost von Opfernetzwerk SNAP (Survivors Network of those Abused by Priests) wegen seines Umgangs mit Missbrauchsfällen kritisiert in Chicago und Peru. Es soll dabei unter anderem um Vorwürfe gegen zwei Priester in Peru gehen. Die Opfer beklagen, dass sie nicht ausreichend eingebunden wurden. Prevost leitete eine Untersuchung ein, doch der Fall wurde wegen Verjährung und fehlender Beweise geschlossen. Der Vorwurf ist also, dass er die Fälle nicht konsequent genug verfolgt habe.


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Bereits im vierten Wahlgang gab es die nötige Mehrheit von mindestens Zweidritteln der stimmberechtigten Kardinäle für den US-Amerikaner. Das spricht über eine große interne und lagerübergreifende Akzeptanz. Damit hat das Konklave nämlich nur zwei Tage gedauert.

Es war genauso kurz wie bei den Papst-Wahlen 2013 und 2005. Offenbar drücken die Kardinäle im 21. Jahrhundert auf die Tube!