Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag einen erneuten Corona-Tageshöchstwert von 135.561 Neuinfektionen. Auch die 7-Tage-Inzidenz machte durch die Omikron-Welle erneut einen deutlichen Sprung nach oben.
Derweil sind nun schon über die Hälfte der Menschen in Deutschland geboostert!
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Die Corona-Lage laut RKI (Stand 23. Januar 2022):
- 7-Tage-Inzidenz: 806,8
- Neue Covid-19-Fälle: 85.440
- Corona-Todesfälle insgesamt: 116.718
- Anteil der Menschen mit mindestens einer Impfung: 75,4%
- Anteil der Menschen mit Booster-Impfung: 50,1%
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Newsblog: Omikron-Welle in Deutschland treibt Infektionszahlen in die Höhe
23. Januar 2022
10.55 Uhr: So viele Impfschäden gibt es wirklich – erste Zahlen liegen vor
Oft heben Impfgegner die Gefahr von Schäden durch die Corona-Impfstoffe hervor, wobei Experten stets betonen, dass das Risiko sehr minimal ist. Nun liegen Zahlen vor, die bestätigen, dass schwere Impfkomplikationen oder gar -schäden eine absolute Ausnahme sind.
Das Zentrum Bayern Familie und Soziales , zuständig für die Meldung von Impfschäden im Freistaat, berichtete nun über die aktuelle Lage:
- Vier Fälle von Corona-Impfschäden wurden in Bayern bislang anerkannt.
- Drei Anträge wurden abgelehnt.
- Zwei Anträge wurden zurückgezogen.
- 263 Anträge stehen noch zur Bearbeitung aus.
Diese Zahlen müssen in Relation gestellt werden zur Gesamtzahl der verabreichten Corona-Impfdosen in Bayern. Laut RKI wurden allein in diesem Bundesland bislang rund 25 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 gespritzt.
Welche Impfschäden die vier Betroffenen genau erlitten, teilte die Behörde aus Datenschutzgründen nicht mit.
Zu normalen Impfreaktionen zählen laut RKI Rötung, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle, auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und allgemeines Unwohlsein sind möglich.
Solche Impfreaktionen sind jedoch typisch und Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff. Nach wenigen Tagen klingen solche Impfreaktionen komplett ab.
>>> Den Newsblog zum Corona-Gipfel am Montag findest du HIER.
22. Januar 2022
8.40 Uhr: Karl Lauterbach stellt zwei Dinge zur Impfpflicht klar
Vor neuen Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Lage am Montag hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dafür ausgesprochen, die bestehenden Maßnahmen derzeit beizubehalten. Der SPD-Politiker wandte sich in der „Rheinischen Post“ gegen Verschärfungen – zugleich warnte er: „Aber eine Lockerung wäre fatal. Wir würden Öl ins Feuer gießen und die Welle beschleunigen.“
Angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen schlägt Lauterbach eine Priorisierung der besonders genauen PCR-Tests und eine Konzentration der Kontaktnachverfolgung auf bestimmte Berufsgruppen vor.
So will der Minister, dass in vielen Fällen künftig auf einen positiven Schnelltest kein PCR-Test folgt. „Mein Vorschlag für die Ministerpräsidentenkonferenz sieht vor, dass künftig nur noch Beschäftigte der kritischen Infrastruktur einen positiven Schnelltest mit einem PCR-Test bestätigen lassen können“, sagte er. Alle anderen, die beispielsweise zu Hause einen positiven Schnelltest hatten, sollten diesen im Testzentrum nur noch mit einem „professionellen Antigen-Schnelltest“ bestätigen lassen.
Lauterbach rechnet zudem nicht damit, dass im Falle einer Impfpflicht-Einführung nach einer Dreifachimpfung noch eine vierte Dosis zwingend notwendig sein wird. „Wer heute oder künftig über drei Impfungen mit mRNA-Impfstoffen oder einem ähnlich wirksamen Impfstoff verfügt, verfügt über eine gute Grundimmunisierung“. Dire Dreifachimpfung „würde somit jeder Impfpflicht Genüge tun“, so der Gesundheitsminister im Interview.
Beim Thema Impfpflicht versuchte er Bedenken und Sorgen der Kasenärzte zu beruhigen: Es würde lediglich an einer „Pflicht zum Nachweis einer Impfung“ gearbeitet. „Kein Arzt soll dazu verpflichtet werden, Menschen von einer Impfung zu überzeugen oder sie dazu zu drängen. Denn es wird keinen Impfzwang geben“.
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7.45 Uhr: Wird es wegen der Omikron-Krise im Februar brisant in Krankenhäusern?
Bundesjustizminister Marco Buschmann knüpfte die Rücknahme von Corona-Einschränkungen an den Verlauf der Omikron-Welle: „Wenn die nächsten Wochen zeigen, dass Omikron beherrschbar ist und mit milderen Mitteln zu bekämpfen ist, müssen Maßnahmen zurückgenommen werden“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Zur ganzen Wahrheit gehört, dass es Modellierungen gibt, die im Laufe des Februars eine starke Belastung der Krankenhäuser prognostizieren.“ Man müsse die Lage „genau im Blick behalten“.
„Spätestens Anfang Februar wird es in den Krankenhäusern deutschlandweit sehr eng werden, wenn die Infektionszahlen weiterhin in diesem Tempo steigen“, sagte die Vorsitzende der Ärzteorganisation Marburger Bund, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
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Dabei gehe es nicht nur um steigende Patientenzahlen. „Wir erwarten, dass in den kommenden Wochen sehr viele Beschäftigte des ärztlichen und pflegerischen Personals ausfallen werden, weil sie sich infiziert haben und in Isolation müssen.“