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Bundestag: SO VIEL verdienen unsere Politiker nebenher

Bundesabgeordnete verdienen im Monat mehr als 10.000 Euro. Was für viele Menschen ein Traum ist, ist für viele Politiker offenbar zu wenig.

Bundestag
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Deshalb ist der Bundestag so groß wie nie zuvor

Momentan ist noch unklar, wer Kanzler wird. Doch eines steht fest: Der Bundestag wird so groß wie nie! Das ist der Grund dafür.

10.323,29 Euro – so viel verdienen Bundestagsabgeordnete derzeit pro Monat. Ein Traum für Otto-Normal-Verbraucher. Doch wie es scheint nicht für die Abgeordneten. So soll ein Drittel der Mitglieder im Bundestag der Union und FDP im Zeitraum vom 1. November 2021 bis zum 31. März 2023 Nebeneinkünfte in fünfstelliger Höhe bezogen haben. Wer verdient man meisten?

Platz 3: Ophelia Nick (Grüne)

Nanu, eine Grüne unter den Topverdienern? Tatsächlich soll Ophelia Nick 1.740.164 Euro durch Gewinnbeteiligungen aus zwei Unternehmen erlangt haben, die an dem Technologiekonzern Voith beteiligt sind. Das Unternehmen stellt überwiegend Papiermaschinen und Turbinen für Wasserkraft her. „Zur Vermeidung von Interessenskonflikten ist Frau Dr. Nick nicht operativ für die Voith Group tätig bzw. an operativen Entscheidungen des Unternehmens beteiligt“, erklärt unlängst ihr Abgeordnetenbüro.

Platz 2: Alexander Engelhard (CDU/CSU)

Silber geht an Alexander Engelhard. Mit 2.069.780 Euro im Zeitraum vom 1. November 2021 bis zum 31. März 2023 belegt er den zweiten Platz. Der studierte Diplom- Wirtschaftsingenieur betreibt eine Mühle für Bio-Getreide und beliefert unter anderem Bäckereien und Tierfutterproduzenten.

Platz 1: Sebastian Brehm (CDU/CSU)

Mit sage und schreibe 3.447.584 Euro Nebenverdienst geht der erste Platz an den Unionspolitiker Sebastian Brehm. Diese horrenden Einnahmen meldete er als Steuerberater. Er listet rund 250 Mandate auf, wobei „viele der Mandate“ von seinen Mitarbeitern eigenverantwortlich und selbstständig erwirtschaftet worden seien, wie Brehm auf Nachfrage erklärt. Offen ließ er, welche Mandate er selbst betreute.



Seit einem in 2021 verabschiedeten Gesetz müssen Bundestagsabgeordnete Nebeneinkünfte exakt angeben, sofern 1.000 Euro monatlich oder 3.000 Euro jährlich überschritten werden. Jedoch wird bei den Zahlen nicht zwischen Umsätzen und Einnahmen wie beispielsweise durch Buchhonorare unterschieden.