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Donald Trump kocht vor Wut: Erste Rede nach FBI-Razzia eskaliert

Donald Trump kocht vor Wut: Erste Rede nach FBI-Razzia eskaliert

Donald Trump Wilkes Barre
© IMAGO / TheNews2

Trump: "Biden ist ein Staatsfeind"

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den heutigen Amtsinhaber Joe Biden als "Staatsfeind" gegeißelt. Er bezog sich damit auf eine Rede Bidens, in der der Präsident seinen Amtsvorgänger und dessen politische Verbündete als Bedrohung für die US-Demokratie gebrandmarkt hatte.

Keine zehn Wochen mehr – dann wird in den USA wieder gewählt. Am 8. November wählen Amerikanerinnen und Amerikaner den Kongress neu. Bei den Midterms, den Zwischenwahlen, müssen sich die Mitglieder des Repräsentantenhauses zur Wiederwahl stellen. Außerdem stehen 35 der 100 Senatoren zur Wahl.

Ob Ex-Präsident Donald Trump als Kandidat 2024 antritt, hat er noch nicht erklärt. Aber eines ist jetzt schon sicher: der Schlagabtausch zwischen Trump und dem amtierenden amerikanischen Präsidenten Joe Biden ist voll im Gange.

Donald Trump: Erster Auftritt nach FBI-Razzia

Anfang August wurden in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida über 11.000 Regierungsdokumente von FBI-Ermittlern sichergestellt. Ob Trump beim Aufbewahren der Dokumente nach seinem Amtsaustritt gegen das Gesetz verstoßen hat, soll jetzt geprüft werden. Die juristischen Vorwürfe sind unter anderem: Diebstahl von Regierungseigentum, Spionage und Behinderung der Justiz.

Beim seiner Rede in Wilkes-Barre, dem ersten Auftritt nach der FBI-Hausdurchsuchung, wirft Trump den US-Demokraten Machtmissbrauch vor und nennt seinen Nachfolger Biden sogar einen „Staatsfeind“.

Außerdem behauptet er: „Die Gefahr für die Demokratie geht von der radikalen Linken aus, nicht von der Rechten.“

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Mehr über Donald Trump:

  • 14. Juni 1946 in Queens, New York, geboren
  • War von 2017 bis 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten
  • Als Immobilien-Mogul (Trump Tower) und Entertainer wurde er berühmt
  • Er hat 5 Kinder und ist seit 2005 mit Melania Trump verheiratet

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Joe Biden: Heftige Attacke gegen Trump und Anhänger

Zuvor hat Präsident Biden bei seiner Rede im historischen Philadelphia die Wählerinnen und Wähler dazu aufgefordert, bei den Zwischenwahlen ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen gegen Extremismus.

„Donald Trump und seine MAGA-Republikaner stehen für einen Extremismus, der die Grundfeste unserer Republik gefährdet“, sagt Biden. MAGA ist das Kürzel für die Wahlkampfagenda Trumps und steht für „Make America Great Again!“

Biden kritisiert in einem anderen Tweet vom Samstag, dass die MAGA-Republikaner die Menschen, die am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmten, als Patrioten betrachten. Biden betont: „Das ist nicht, was wir sind.“

Trump schießt nicht weniger deutlich gegen Biden zurück

Nach der Rede Bidens hagelt es Kritik vom Ex-Präsidenten Trump. Es sei die „bösartigste, hasserfüllteste und spalterischste Rede“ gewesen.

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Trump betont an seine Anhänger gerichtet: „Patrioten wie ihr werden unser Land retten. Wir werden uns erheben gegen die linksradikalen Verrückten und die Pseudo-Republikaner, wir werden für Amerika kämpfen, wie niemand zuvor gekämpft hat.“ Der Republikaner fordert sie dazu auf, das Land „zurückzuerobern“. (mars)