Es ist ruhiger geworden um den ehemaligen CDU-Chef und gescheiterten Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Doch ab und an meldet sich der Aachener noch zu Wort.
So nun auch, nachdem er die Co-Chefin der SPD, Saskia Esken, in der ARD-Talksshow „Hart aber fair“ gesehen hat. Was die Sozialdemokratin zum Ukraine-Krieg gesagt hat, brachte Armin Laschet offenbar regelrecht in Rage.
Armin Laschet kriegt einen dicken Hals, als er ARD-Talkshow sieht: „Drehen jetzt alle durch?“
Auf Twitter ließ Christdemokrat Armin Laschet Dampf ab: „Drehen jetzt alle durch?“, fragte er. Hintergrund für seinen Ärger: Saskia Esken wollte in der ARD-Talkshow nicht ausschließen, dass NATO-Soldaten in der Ukraine eingreifen werden. Wörtlich sagte die SPD-Vorsitzende: „Ich glaube, dass wir mittlerweile in einer Situation angekommen sind, in der wir zu nichts ’niemals‘ sagen sollten, weil wir nicht wissen, wie die Entwicklung weitergeht.“
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Das ist Armin Laschet:
- Er wurde am 18. Februar 1961 in Aachen geboren.
- Von 2017 bis 2021 war Laschet Ministerpräsident von NRW.
- Als Kanzlerkandidat scheiterte er und gab danach auch den CDU-Bundesvorsitz ab.
- Jetzt ist er einfaches Mitglied im Deutschen Bundestag.
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Ein NATO-Einsatz wird bisher vom Westen abgelehnt, weil dann das Szenario eines dritten Weltkrieges mit der Nuklearmacht Russland realistisch erscheint. Von ukrainischer Seite kommt immer wieder die Forderung, die NATO müsse den Luftraum über dem Land mit einer Flugverbotszone schließen.
NATO-Truppen in der Ukraine? Laschet poltert wegen SPD-Chefin Esken los
Zwar fügte Esken in der ARD-Sendung hinzu, dass ein NATO-Einsatz in der Ukraine ein Beitrag zur Eskalation wäre und man deshalb „sehr, sehr vorsichtig“ sein müsse, doch für Laschet ging sie trotzdem einen Schritt zu weit. „Die NATO tut alles, den Krieg in der Ukraine nicht zu eskalieren. Die SPD-Vorsitzende schließt ein Eingreifen von NATO-Soldaten auf ukrainischem Gebiet nicht aus. Drehen jetzt alle durch? In diesen Tagen ist Besonnenheit, auch in der Sprache, auch in Talk-Shows, wichtiger denn je“, ärgerte er sich über Esken.
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Armin Laschet müsste dann auch Friedrich Merz in die Mangel nehmen
Jedoch müsste Armin Laschet dann auch seinen Nachfolger im Amt des CDU-Vorsitzenden, Friedrich Merz, genauso kritisieren. Während Bundeskanzler Olaf Scholz ein NATO-Eingreifen kategorisch ausschloss, wollte Merz eine Hintertür offen lasen, sollte es zu gezielten Angriffe auf Atomkraftwerke durch russische Truppen kommen.
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„Es kann eine Situation geben, in der dann auch die NATO Entscheidungen treffen muss, Putin zu stoppen“, sagte neue CDU-Vorsitzende Anfang März dem Radiosender NDR Info.