Wer diesen Sommer in den Urlaub nach Spanien reist, sollte nicht nur an Flip-Flops und Sonnenhut denken – sondern auch an strengere Vorschriften und steigende Zusatzkosten.
Denn das Urlaubsparadies hat genug vom Massentourismus und zieht jetzt die Reißleine. In vielen Regionen gelten ab sofort neue Regeln – und die können richtig ins Geld gehen.
Urlaub in Spanien: Hohe Kosten für Touristen
Schon im vergangenen Sommer brodelte es gewaltig: In den Hotspots der Balearen, auf den Kanaren und in Städten wie Barcelona demonstrierten wütende Einheimische gegen die Touristenflut. Das Ergebnis? Eine ganze Reihe neuer Maßnahmen, die jetzt Realität werden – teils spürbar für alle, die ihre Ferien dort verbringen wollen.
++ Urlauber fallen immer wieder auf „Spiegel-Trick“ rein – das steckt hinter der fiesen Masche ++
Eine der auffälligsten Änderungen betrifft laut „Focus.de“ die Touristensteuer. Wer sich in schicken Hotels oder Apartments niederlässt, muss im Urlaub künftig tiefer in die Tasche greifen. Auf den Balearen – also Mallorca, Ibiza & Co. – könnte die Übernachtungssteuer von bisher 3,90 Euro auf satte 5,85 Euro pro Nacht und Person steigen. In Barcelona soll es sogar noch teurer werden: Bis Ende 2025 könnten dort bis zu 14,38 Euro pro Nacht fällig werden. Kinder unter 16 sind immerhin davon befreit.
Rauchen und Handtuch-Trick: Das ist jetzt verboten
Nicht nur der Geldbeutel, auch das Verhalten am Strand rückt stärker in den Fokus. Auf Gran Canaria heißt es künftig: Rauch-Verbot und Musik aus. Wer dagegen verstößt, kann sich auf ein saftiges Bußgeld einstellen – bis zu 500 Euro sind je nach Vergehen drin. Und wer weiterhin glaubt, er könne mit dem klassischen Handtuch-Trick eine Liege auf Mallorca reservieren, wird ab 2025 unsanft aus seinem Traum gerissen – das ist dann nämlich verboten.
Apropos Mallorca: Dort und Ibiza dürfen zwischen 21.30 Uhr und 8 Uhr morgens keine alkoholischen Getränke mehr verkauft werden. Ziel ist es, das oft exzessive Verhalten von Partyurlaubern einzudämmen. Sogar die Boote bleiben nicht verschont – Partyfahrten innerhalb einer Seemeile zur Küste sind künftig untersagt.
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Mit all diesen Maßnahmen will Spanien die Lebensqualität der Einheimischen verbessern und die Kontrolle über den Massentourismus zurückgewinnen. Für Urlauber bedeutet das: Mehr Rücksicht nehmen, besser informieren – und den ein oder anderen Euro mehr einplanen.