Nach wie vor zählt Italien noch zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Doch die Preise für Hotels und Flüge haben vielerorts angezogen. Für manche könnte der wahre Preis-Hammer aber erst vor Ort zuschlagen.
Denn wer einen Urlaub in Italien gebucht hat, muss aufpassen beim Erkunden der traumhaften Landschaft nicht in eine Preisfalle zu tappen. Sie könnte an fast jeder Ecke lauern.
Urlaub in Italien: DIESES Vergehen kann teuer werden
Um sich die Kosten für den Flug zu sparen, nehmen manche Deutsche auch eine stundenlange Fahrt mit dem Auto in Kauf, um nach Italien zu gelangen. Doch sobald die Grenze passiert ist, sollten sich Autofahrer hüten, die Verkehrsregeln zu missachten. Wie die statistische Auswertung der weltweiten Blitzerdaten von „SCDB.info“ ergeben hat, sind rund 11. Blitzer im Land verteilt. Damit ist Italien der europäische Spitzenreiter in dieser Sparte.
Und die Busgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen steigen von Jahr zu Jahr an. Laut der Zeitung „La Repubblica“ sind die Kosten bei Verstoß um 37 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Besonders in den beliebten Urlaubsregionen Florenz, Mailand und Genua werden Autofahrer regelmäßig zur Kasse gebeten. Aber auch andere Vergehen im Straßenverkehr in Italien, müssen Verkehrsteilnehmer teuer bezahlen.
Hier eine Übersicht aller Bußgelder in Italien (laut ADAC):
Verstoß Bußgeld / Strafe
- Parkverstoß ab 45 Euro
- 20 km/h zu schnell ab 175 Euro*
- Über 50 km/h zu schnell ab 545 Euro
- Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes ab 85 Euro
- Handy am Steuer ab 165 Euro
- Rotlichtverstoß ab 170 Euro*
- Alkohol am Steuer ab 545 Euro
* Mindestbußen tagsüber, nachts (22-7 Uhr) um ein Drittel höhere Bußgelder
DAS müssen Touris wissen
Der ADAC weist darauf hin, dass Fahrer, die auf frischer Tat erwischt werden, der Polizei direkt das Geld aushändigen müssen. Gegebenenfalls könne auch das Fahrzeug beschlagnahmt werden, bis die Strafe bezahlt wird. In der Regel liege die Zahlungsfrist bei 60 Tagen. Es wird dringend geraten, diese Frist auch einzuhalten, denn ansonsten könnte sich die Strafe verdoppeln. Gleichzeitig würden Schnellzahler auch belohnt, indem sie laut ADAC auf einen Rabatt von bis zu 30 Prozent hoffen könnten. Andererseits haben Autofahrer in diesem Zeitraum die Möglichkeit, Einspruch einzureichen.
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Sollte dich der Bußbescheid erst erreichen, wenn dein Urlaub in Italien bereits hinter dir liegt, kommst du dennoch nicht um die Strafe herum. Doch es gebe eine Ausnahme: Wenn das Schreiben auf Italienisch verfasst sei, würde das Bußgeld bei Nichtzahlung auch in Deutschland nicht vollstreckt werden. Wer nicht verstehen kann, was ihm vorgeworfen wird, kann der Forderung schließlich auch nicht nachkommen, so die Erklärung vom ADAC. Punkte in Flensburg müssen Autofahrer keine fürchten, die seien nur in dem Land gültig, wo das Verkehrsvergehen begangen wurde.