So einen Fall haben die Tierschützer auch noch nicht erlebt! Anfang Februar machte eine Hundefreundin das Veterinäramt München-Land auf einen ziemlich abgemagerten Vierbeiner aufmerksam.
Die Magyar-Vizsla-Hündin war nicht nur bis auf die Knochen abgemagert, sondern auch komplett gekrümmt. Da der Zustand als lebensgefährlich eingestuft wurde, reagierte das Veterinäramt umgehend und nahm die Hündin in Obhut. Doch nun ist alle anders gekommen…
Tierheim muss abgemagerten Hund zurückgeben
Obwohl selbst Ärzte bestätigt hatten, dass Hündin Bella aufgrund mangelnder Ernährung so abgemagert war, muss sie jetzt zurück zu ihren Besitzern. Wie „Tag24.de“ berichtet, erhielt das Tierheim am 20. Mai eine richterliche Anordnung, dass die Hündin sofort an die Besitzerin herauszugeben sei. Sie war mit einem Anwalt gegen die Wegnahme von Bella vorgegangen. „Eine Entscheidung, die niemand, der in die Bearbeitung des Falls involviert war, auch nur ansatzweise nachvollziehen kann“, betont der Tierschutz.
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Offenbar hat die Besitzerin alles darangesetzt, ihre Fellnase zurückzubekommen. So sei die Frau mehrfach in der Auffangstation aufgetaucht. Auch habe sie trotz vieler Erklärungen nicht eingesehen, warum ihr die Hündin weggenommen wurde. Das Tierheim in München ist nicht optimistisch, was die Zukunft der Vizsla-Dame angeht: „Wir glauben nicht an eine Besserung der Haltung, sondern rechnen mit dem Schlimmsten.“
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Ein wenig Zeit konnten die Pfleger aber noch hinauszögern. „Da die Kleine heute aber eine akute Entzündung hat und fiebrig ist, hat das Veterinäramt beschlossen, dass sie nicht transportfähig ist und erst mal nirgendwo hingeht, sondern vorerst in unserer Obhut bleibt“, teilt das Tierheim weiter mit.
Um die Rückgabe von Bella ganz zu verhindern, hat der Tierschutzverein sogar eine Petition ins Leben gerufen. Wie es mit der Hündin weitergeht, bleibt also vorerst abzuwarten…