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Terror-Tat in Paris: Junger Deutscher getötet – Augenzeuge schildert schlimme Szenen

Bei einer Terror-Attacke in Paris ist ein deutscher Tourist getötet worden. Weitere Menschen wurden angegriffen.

Grausame Attacke in Paris nahe des Eiffelturms. Bei einer offenbar islamistischen Messer-Attacke in Frankreichs Hauptstadt ist ein deutscher Tourist getötet worden.

Bei dem Täter handelt es sich um einen bekannten Islamisten, der bei der Tat „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben soll. Neben dem Deutschen verletzte er außerdem zwei weitere Menschen. Der Täter wurde festgenommen.

Terror-Tat in Paris: Junger Deutscher getötet

Die mutmaßliche Terror-Attacke hatte sich am Samstagabend (2. Dezember) unweit des Pariser Eiffelturms abgespielt. Der Täter habe ein ausländisches Touristen-Paar angegriffen, erklärte Innenminister Gérald Darmanin während eines Besuchs des Tatorts. „Ein deutscher Tourist, der auf den Philippinen geboren wurde, starb durch die Stiche.“ Obendrein sagte er, der Täter sei dem Inlandsgeheimdienst wegen radikalen Islamismus und „erheblicher psychischer Störungen“ bekannt.

Der deutsche Tourist sei im Rücken und an der Schulter getroffen worden und habe einen Herzstillstand erlitten, schrieb die Zeitung „Le Parisien“ unter Berufung der örtlichen Polizei.

Die Begleiterin des Opfers blieb unversehrt, da ein Taxifahrer zur Hilfe eilte. Nach der Tat sei der Angreifer auf die andere Seite der Seine geflüchtet und habe dort weitere Menschen angegriffen. Einer davon wurde mit einem Hammer in der Nähe des Auges verletzt, ein weiterer habe einen Schock erlitten. Bei dem Verletzten handelt es sich um einen 60-jährigen Franzosen.

Terror in Paris: Augenzeuge schildert Szenen

Ein Augenzeuge schildert, er habe Hilferufe gehört und Menschen wegrennen sehen. Ein Mann „mit einem Hammer in der Hand“ habe einen anderen Mann angegriffen, der daraufhin gestürzt sei. Nach „fünf bis zehn Minuten“ sei dann die Polizei eingetroffen. 

Wie die Polizei mitteilt, soll der Angreifer „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben. Er wurde wegen Mordes und versuchten Mordes festgenommen. Die Beamten konnten ihn mit einem Taser ausschalten.

Bei dem Angreifer soll es sich um einen 1997 geborenen Franzosen iranischer Abstammung handeln. Innenminister Gérald Darmanin berichtete weiter, dass der mutmaßliche Täter nach seiner Festnahme gesagt habe, er könne es nicht mehr ertragen, dass Muslime sowohl in Afghanistan als auch in Palästina sterben. Er sei überzeugt davon, dass Frankreich am Krieg Israels im Gaza-Streifen mitschuldig sei. Infolgedessen habe er als Märtyrer sterben wollen. 


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Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach den Angehörigen des deutschen Staatsangehörigen, der ums Leben kam, sein Beileid aus. Premierministerin Élisabeth Borne schrieb auf X: „Wir werden dem Terrorismus nicht nachgeben. Niemals“.

Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich zu Wort gemeldet und ist fassungslos: „Erschütternde Nachrichten aus Paris“, schrieb Baerbock bei X (vormals Twitter). Ihre Gedanken seien bei Freunden und der Familie des jungen Mannes, der Opfer des islamistischen Angriffs wurde. „Fast sein ganzes Leben lag noch vor ihm“. Baerbock verdeutlichte: „Hass und Terror haben in Europa keinen Platz.“

Um die weiteren Ermittlungen kümmert sich nun die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft. (mit dpa)