Die Abschaffung von DSL scheint aktuell noch undenkbar. Schließlich wird es in vielen Haushalten genutzt und von Telekom und Co. angeboten. Auf der Website wirbt das Unternehmen mit den Worten: „Mit einem DSL-Tarif und entsprechendem Hausanschluss lassen sich von Ihrem Internetanbieter hohe Datenübertragungsraten realisieren.“
Trotzdem möchte die Europäische Kommission DSL abschaffen – und das am liebsten bis 2030. Stattdessen soll bis dahin jeder Haushalt an eine Gigabit-Anbindung angeschlossen sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission. Der Grund: Es ist unwirtschaftlich, neben einem Glasfasernetz noch Kupfernetz zu betreiben. Doch was bedeutet das für Telekom-Kunden, und was sagt das Unternehmen selbst dazu?
Telekom-Kunden fürchten DHL-Abschaltung
Aufgrund der Pläne fürchten Kunden die DSL-Abschaltung. Die Mitarbeiter des Unternehmens sind hingegen wohl noch recht entspannt. „Es gibt gegenwärtig noch keine konkreten Pläne der Telekom für eine Kupferabschaltung. Weder bundesweit noch regional“, erklärte Pressesprecherin Nicole Schmidt der „Bild“.
++ Auch interessant: Telekom: Kunde warnt vor „Mitarbeiter“ – Unternehmen reagiert prompt ++
„Das immer wieder kolportierte Jahr 2030 ist eine Zielvision, die in Brüssel diskutiert wird. In und für Deutschland existiert keine rechtliche Grundlage, die eine Abschaltung bis 2030 fordert“, heißt es. Sie kommt deshalb zu einem klaren Entschluss.
++ Passend dazu: Vodafone: Kunden erhalten bedrohliche Nachricht – es geht um ihre Sicherheit ++
Abschaltung sei „völlig verfrüht“
„Bis zu einer tatsächlichen Kupfernetzabschaltung ist es also noch ein weiter Weg“, sagte Schmidt zur aktuellen Lage der Telekom. Sie ist zudem der Meinung: „Die Diskussion ist völlig verfrüht“.
Hier mehr lesen:
Telekom-Kunden können also vorerst aufatmen. Wie es 2030 tatsächlich aussieht, bleibt allerdings abzuwarten.