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Strom- und Gas-Preise lassen Bürger verzweifeln – „Macht sich die Taschen voll“

Steigende Preise für Strom und Gas belasten die Deutschen immer stärker, manche Kunden geraten gar in Not. Doch du kannst etwas tun.

© Jörg Krauthöfer, imago images, Adobe Stock (Montage)

Vorsicht: Zahlst du zu hohe Strom- und Gaspreise?

Spätestens seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022, der zu einem Ende der russischen Gas-Lieferungen führte, und dem Atomausstieg 2023 sind die Preise für Strom und Gas ein Dauer-Thema in Deutschland. Kaum eine Woche vergeht ohne neue Diskussionen über Photovoltaik, Wärmepumpen, Dunkelflaute, E-Autos & Co. Viele Bürger blicken kaum noch durch, während die Kosten jährlich steigern.

Um den Strom-Preis etwas zu senken, will die neue Bundesregierung zwar Steuern und Netzentgelte senken. Doch zugleich steigen Jahr für Jahr die CO2-Preise für Gas, Benzin und Öl, was vor allem das Heizen immer teurer macht. Viele Bürger können daran nicht grundsätzlich etwas ändern, weil ihnen das Geld für eine andere Wohnung oder den Umstieg auf eine Wärmepumpe fehlt. Im Gegenteil: Manche sind regelrecht verzweifelt. Sie sitzen in der kalten Wohnung, weil sonst das Geld nicht mehr für Lebensmittel reicht. Da bleiben nur wenige Optionen – allen voran ein Wechsel des Anbieters für Strom und Gas.

Strom und Gas: „Leider zahlen die meisten Deutschen viel zu viel“

Der bekannte Verbraucherschützer Ron Perduss hat für Gas- und Strom-Kunden eine deutliche Ansage parat: „Dein Energieversorger macht sich mit deiner Kohle die Taschen voll.“ Wie er zu dieser Einschätzung kommt, erklärt der Experte ebenfalls: „Leider zahlen die meisten Deutschen noch viel zu viel für Strom und Gas.“ In unserer Reihe „DER WESTEN klärt auf“ blickt Perduss genauer auf das Thema. Während der Energiekrise 2022/2023 mussten viele Anbieter, die zuvor besonders günstig waren, ihre Preise drastisch erhöhen. Denn sie hatten mehrheitlich keine langfristigen Lieferverträge geschlossen, mussten daher Strom und Gas plötzlich zu horrenden Tagespreisen an der Börse einkaufen.

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Mit einem Mal waren die sogenannten Grundversorgungstarife der örtlichen Anbieter – häufig Stadtwerke – viel günstiger. Die konnten nämlich auf die erwähnten langfristigen Verträge mit Strom- und Gas-Erzeugern zurückgreifen, hatten somit attraktivere Konditionen als die Konkurrenz und wurden daher von Neukunden überrannt.

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Grundversorgung oft der teuerste Tarif

Doch die Zeiten haben sich abermals geändert. Zwei Jahre nach der Krise ist die Grundversorgung bei Gas und Strom Gas vielerorts wieder der teuerste Tarif. „Und deshalb zahlen viele Kunden viel zu viel Geld“, gibt Ron Perduss zu bedenken. Schnell gehe es um Hunderte Euro im Jahr. Beispiel: Eine Familie in Köln, die im Jahr 4.000 kWh Strom und 15.000 kWh Gas verbraucht, kann durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu anderen Anbietern mehr als 1.200 Euro im Jahr sparen (Stand Mai 2025).

Der Verbraucherschützer rät daher allen Wohnungseigentümern und -mietern zu einem jährlichen Vergleich der Preise für Strom und Gas. Was es dabei zu beachten gibt, damit man einen guten Anbieter findet und nicht an ein „schwarzes Schaf“ gerät, erläutert der Experte in dem Video, das hier in diesem Artikel eingebaut ist.


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Ron Perduss (mehr als 325.000 Follower auf Social Media) zählt zu den gefragtesten Experten für Finanz- und Verbraucherthemen in Deutschland. In unserer Video-Reihe „DER WESTEN klärt auf“ verrät dir der ausgebildete Bankkaufmann und mehrfach ausgezeichnete Journalist, wie du Geld sparst, zu deinem Recht kommst, deine Gesundheit schützt oder üblen Tricks und Täuschungen aus dem Weg gehst. Ob beim Online-Shopping, auf dem Kreuzfahrt-Schiff, im Supermarkt oder eben auch bei der günstigen Versorgung mit Strom und Gas.