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Streiks bei Deutsche Bahn, ÖPNV und Co. nehmen kein Ende – Experte zerschlägt Hoffnungen

Die Streiks bei Deutsche Bahn, ÖPNV und Co. scheinen nicht abzureißen. Ein Experte blickt sorgenvoll auf die kommenden Jahre.

Streiks bei Deutsche Bahn, ÖPNV und Co.: Experte prognostiziert streikintensive Jahre
© IMAGO/Kirchner-Media

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Bahn-Mitarbeiter werden während der Arbeit immer häufiger angegangen.

Immer wieder halten die Streiks bei Deutsche Bahn, ÖPNV und Co. die Menschen in Deutschland auf Trab. Menschenleere Bahnsteige und stattdessen Stau auf den Autobahnen sind dabei nicht nur für Pendler ziemlich nervenaufreibend. Hat der Spuk nun bald ein Ende?

Ein Experte spricht Klartext und zerschlägt dabei die Hoffnung auf eine funktionierende Infrastruktur, mit der alle Parteien zufrieden sind.

Streiks bei Deutsche Bahn, ÖPNV und Co.: Sieht so die Zukunft aus?

Egal, ob im Zugverkehr, im Einzelhandel, am Flughafen oder in Kliniken – bereits im Jahr 2023 hat die große Streikwelle begonnen und auch im neuen Jahr scheint sie erst mal nicht abzureißen. Ein Streikforscher erklärt nun: Aufgrund dieser drei Gründe scheint auch in naher Zukunft kein Ende in Sicht zu sein.

Fest steht: Auch wenn bereits in vergangenen Jahren immer mal wieder streikintensivere Zeiten dabei waren, ist es jetzt irgendwie anders. „Wir haben vor allem Streiks im Dienstleistungsbereich und in der öffentlichen Infrastruktur, die die Menschen in ihrem Alltag viel stärker beeinflussen“, erklärt Streikforscher Alexander Gallas in einem Gespräch gegenüber der „t-online“. Einer der Gründe?

In den betroffenen Branchen herrscht ein Arbeitskräftemangel, der die Bereitschaft der Angestellten schürt, aufs Ganze zu gehen und klare Forderungen zu stellen. Immerhin: Viele Stellen sind unbesetzt und die Überlastung der Angestellten sorgt für jede Menge Frust.

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Gleichzeitig macht sich die schwache Reallohnentwicklung aufgrund der Inflation in den Portemonnaies der Menschen bemerkbar. „Das alles zusammen macht es zu einem günstigen Zeitpunkt für die Gewerkschaften, etwas zu erreichen“, heißt es in dem Bericht. Und ein Blick in die Zukunft verrät: Auch in den kommenden Jahren werden uns Streiks bei ÖPNV, Deutsche Bahn und Co. wohl noch begleiten.


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Besonders das Thema Fachkräftemangel wird in den kommenden Jahren nicht so schnell abreißen und weitere Streiks zur Folge haben. Gleichzeitig könnte der Arbeitsmarkt jedoch durch eine sogenannte sektorale Verlagerung entlastet werden. Während in einigen Branchen aufgrund der ökologischen Transformation Stellen abgebaut werden, könnten diese entsprechenden Arbeitskräfte anderweitig eingesetzt werden und so dem Personalmangel teilweise entgegenwirken.