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Sparkasse in NRW macht dicht – Kunden hilflos: „Sind zu alt“

Eine Sparkasse in NRW plant einige Transformationen. Darunter auch die Umwandlung in SB-Filialen. Doch das gefällt nicht allen Kunden.

Die Sparkasse in NRW plant einige Transformationen. Darunter auch die Umwandlung in SB-Filialen. Doch das gefällt nicht allen Kunden.
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Es ist ein Schock für viele Kunden: Immer mehr Bank-Filialen schließen in Deutschland –oder werden zu SB-Standorten umgewandelt. In einer Welt, die sich immer mehr digitalisiert, braucht es wohl keine echten Menschen wie Schalter-Mitarbeiter mehr.

Vor allem für ältere Menschen könnte das allerdings zum Problem werden. Online-Banking ist für viele ein Fremdwort. Für eine Sparkasse in NRW sind nun einige Änderungen geplant. Zum Leidwesen vieler Kunden.

Sparkasse in NRW geht drastischen Schritt

Die Sparkasse in Werne-Stockum ist bereits jetzt schon nur Dienstags und Mittwochs geöffnet, wie „Ruhr Nachrichten“ berichtet. Die Kunden können an den restlichen Tagen der Woche ihre Bank-Geschäfte ausschließlich am Automaten erledigen. Und das wird sich künftig noch weiter verschärfen.

Die Sparkasse an der Lippe will mehrere Filialen schließen – Schalter mit Personal sind dann Geschichte. Die Filiale in Stockum soll ab nächstem Jahr in einen reinen SB-Standort umgewandelt werden. Heißt: Selbstbedienung! Die Sparkassen sind dann nur noch mit Überweisungs- und Geldautomaten ausgestattet, nicht aber mehr mit Personal. Mit dieser automatisierten Infrastruktur wollen Banken Geld einsparen. Die Sparkasse selbst begründet dies mit einem „veränderten Kundenverhalten“.

Sparkasse verliert möglicherweise Kunden

Fan davon ist allerdings nicht jeder. Die treue Sparkasse-Kundin Veronika Gaide zeigt sich beispielsweise erschüttert: „Ich bin erbost! Wir haben ja nur diese Bank für uns. So viele Jahre sind wir Kunden. Warum drehen die uns jetzt hier den Hahn ab?“ Ihre Bankgeschäfte in einer SB-Filiale mit Hilfe eines Automaten zu erledigen, könne sich die 82-Jährige „im Leben nicht“ vorstellen. „Dafür sind wir einfach schon zu alt geworden“, klagt Gaide gegenüber den „Ruhr Nachrichten“.


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Auch eine weitere Kundin bedauert die Umstrukturierung der Sparkassen-Filiale. In Zukunft sei sie dann auf die Hilfe ihrer Enkelin angewiesen. Zustimmung erhalten die Kundinnen von einem weiteren Sparkassen-Kunden. Der 71-jährige Helfried Rogge betont: „Das ist absolut schlecht für die ganzen alten Leute, die in die Sparkasse gehen und ihre Geldangelegenheiten organisieren“. Ein direktes Gespräch am Schalter sei besser als Online-Banking oder Automaten. Rogge, der schon seit Jahrzehnten treuer Kunde ist, überlege die Bank angesichts der Umstrukturierung zu wechseln.