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Sparkasse, Commerzbank und Co: Kunden schauen in die Röhre – Automaten geben nicht immer Geld

Bei Sparkasse, Commerzbank & Co. kurz Bargeld abheben? Das ist bald nicht mehr uneingeschränkt möglich. Hier alle Infos.

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© IMAGO / Gottfried Czepluch

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Das darf doch nicht wahr sein! Abends mit ein paar Freunden unterwegs, mit jedem Drink wird es später – und als man dann die Rechnung bezahlen will, fällt einem auf: „Verdammt, ich hab ja gar kein Bargeld mehr!“ Kein Problem, könnte man meinen. Einfach kurz zum nächsten Geldautomat von Sparkasse, Commerzbank und Co. – und schon ist man wieder mit ausreichend Scheinen ausgestattet.

Doch so einfach ist es mittlerweile nicht mehr. Denn immer mehr Bank-Filialen schieben nächtlichen Geldabhebern einen Riegel vor. Vor allem Sparkassen und Commerzbanken im ländlichen Bereich machen davon häufig Gebrauch – und schließen die Geldautomaten nachts zwischen 23 und 6 Uhr. Wieso das denn?

Sparkasse, Commerzbank & Co. schließen jetzt nachts Geldautomaten

Entweder schließt man gleich die ganze Filiale ab oder eben nur den Geldautomaten – das ist jeder Bank selbst überlassen. Und das machen die Geldinstitute nicht ohne Grund. Dahinter steckt eine Reihe krimineller Anschläge auf Bankfilialen.

Stichwort Geldautomatensprengungen. Die Fälle, in denen Kriminelle Bankautomaten mit Sprengstoff öffnen und die Bargeldvorräte einstecken, haben sich in der Vergangenheit gehäuft. Allein 2021 verzeichnete die Polizei fast 400 Geldautomatensprengungen in ganz Deutschland – mehr als eine pro Tag! Die Ausbeute eines solchen Überfalls kann sich laut „Focus Online“ auf 50.000 bis 100.000 Euro belaufen.

Sorge vor Automatensprengern

Die Täter schrecken nicht davor zurück, auch hochexplosive Sprengstoffe zu verwenden. Dadurch nehmen sie in Kauf, dass es nicht nur bei der reinen Sachbeschädigung bleibt, sondern das auch unbeteiligte Dritte verletzt werden. Genau das sollen die nächtlichen Schließungen beziehungsweise Deaktivierungen der Geldautomaten verhindern.


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„Geldausgabeautomaten spielen eine große Rolle für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Bargeld“, erklärt Johannes Beermann, der bis Ende 2022 im Vorstand der Deutschen Bundesbank saß. „Mit den jetzt vereinbarten Maßnahmen sorgen wir gemeinsam dafür, dass dies so bleibt.“

Nicht alle Automaten bleiben geschlossen

Aber wichtig zu beachten: Diese Regelungen gelten nur für die Automaten in Bankfilialen. Für die ganz dringenden nächtlichen Bargeld-Engpässe sind die von der Straße aus zugänglichen Geldautomaten weiterhin uneingeschränkt verfügbar. Auch an Tankstellen gibt es häufig die Möglichkeit, Geld abzuheben.