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Rewe, Edeka und Co: Gurkenpreise explodieren! Doch es droht weiteres Ungemach

Bei Rewe, Edeka und Co. sind Gurken aktuell so teuer wie nie. Warum, wie lange noch und was noch auf Kunden zukommt…

Rewe, Edeka und Co. Gurken
© IMAGO / Martin Wagner

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Beim Blick auf die Preisschilder überm Gurkenkorb bei Rewe, Edeka und Co. müssen die Kunden mittlerweile schon schlucken. Zwei Euro für das Gemüse sind schon länger keine Seltenheit mehr – vor allem bei Bio-Gurken. Auch Butter ist teurer geworden.

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Doch woran liegt diese extreme Preissteigerung bei Rewe, Edeka und Co? Und was kommt noch auf die Kunden zu?

Rewe, Edeka und Co: Gurken für drei Euro!

Es ist unglaublich, was momentan in der Gemüseabteilung der Supermärkte und Discounter abspielt. Welche Preise da teilweise für Gurken und Co. aufgefahren werden! Laut „inFranken.de“ betrug der Preis für spanische Gurken bei Rewe schon 1,49 Euro, bei anderen Märkten dann 1,99 Euro bis 2,49 Euro für Bio-Ware. Laut einem Bild, das bei Twitter kursierte, sollen in einer Hamburger Edeka-Filiale Gurken aus Spanien für 3,29 Euro pro Stück angeboten worden sein.

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Das Problem ist, dass das Gemüse – wie auch andere Sorten – aktuell keine Saison hat. Erst im Juni werden wieder heimische Stängel im Supermarkt liegen. Bis dahin müssen wir mit Ware aus Spanien und den Niederlanden vorlieb nehmen. Die haben aber auch so ihre Probleme bei der Produktion, was den Preis aktuell in ungeahnte Höhen treibt.

Energiekrise und Wetter stören Produktion

In den Niederlanden wachsen die Gurken unter künstlichem Sonnenlicht, produziert von „Blockheizkraftwerken“, wie ein Nürnberger Gemüsebauer gegenüber „inFranken.de“ erklärt. Doch kostet Strom aktuell viel Geld. In den Niederlanden wird normalerweise im Winter belichtet, aber es rentierte sich finanziell heuer nicht, weil die Energie zu teuer war. Ein Grund sind die hohen Energiepreise.“

Deshalb setzen dort das Pflanzen und die Ernte später ein, um auch die Heizkosten gering zu halten. Dadurch kommt weniger Ware dabei rum. Und weniger Angebot bei gleichbleibender Nachfrage bedeutet ergo: höhere Preise. In Spanien sorgt dafür das unwirtliche Wetter für Ernteausfälle. „Nachts gibt es dort teilweise null bis vier Grad, wodurch die Qualitäten nicht so gut sind“, weiß der Experte.

Rewe, Edeka und Co: Preise bleiben weiter hoch

Darum sind die Gurken vorerst auch so teuer. Doch sollte sich das ändern, sobald die Tage wieder länger werden, mehr natürliches Sonnenlicht vorhanden ist und auch die Temperaturen wieder ansteigen. Wenn dann auch noch die Ernte in Deutschland einsetzt, gibt es erneut inländische Ware, die dann auch günstiger sein dürfte.


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Anders schätzt der Gemüsebauer jedoch die Situation für Tomaten ein. „Voraussichtlich werden die Preise in den nächsten drei bis vier Wochen sinken, weil das Angebot steigen wird. Die Tomaten werden meiner Einschätzung nach teuer bleiben und ab Mitte Mai werden die Preise womöglich fallen.“ Im April startet dann auch endlich die Produktion in Deutschland und den Niederlanden, was das Angebot erhöhen und damit die Preise senken werde.