Veröffentlicht inVermischtes

Rewe, Aldi und Co: „Preistrick“ verwirrt Kunden – „Nur Lidl tanzt aus der Reihe“

Rewe, Aldi und Co. führen ihre Kunden unterschiedlich durch den Markt. Aber Lidl verwirrt mit dieser Strategie.

Rewe, Aldi und Co: Das sind die Preistricks der Supermärkte.
© IMAGO/Eibner

NoName-Produkte von Lidl und Aldi: Wer steckt wirklich dahinter?

Wer auch regelmäßig nach preiswerterer No-Name-Ware aus Discounter und Supermarkt schaut, weiß vielleicht schon, dass hinter den meisten Billigprodukten große Markenhersteller stecken. Wie man sie erkennen kann und konkrete Beispiele haben wir im Video zusammengestellt.

Die Supermärkte um Rewe, Aldi und Co. verfügen über ausgeklügelte Systeme, damit die Kunden so viel möglich und auch so leicht wie möglich einkaufen können. Jetzt hat allerdings ein Preistrick für Verwirrung bei den Kunden von Rewe, Aldi und Co. gesorgt. Die Hintergründe.

Rewe, Aldi und Co: Konkurrent sorgt für Verwirrung

Nach den Informationen von „Focus“ müssen sich Kunden von Lidl umstellen, wenn sie mal in einen anderen Discounter oder Supermarkt gehen. Denn um den Preis zu sehen, müssen Kunden von Lidl am Regal nach oben schauen. Wenn man hingegen in einer Filiale bei Rewe, Edeka oder Aldi geht, dann muss der Blick immer nach unten wandern, um den Preis zu entdecken. Aber woran liegt das eigentlich?

+++ Angriff auf Aldi und Lidl! Müssen Kunden bald auf diesen neuen Markt ausweichen? +++

Aufklärung leistet der TikToker „Der Filialleiter“. Über 80.000 Follower unterhält er regelmäßig mit Videos aus einer Lidl-Filiale, mit Lifehacks und Geheimtipps rund um das Einkaufen. In einem Video fragt er: „Wieso machen das einige Unternehmen?“. Damit meint er die unterschiedliche Anbringung von Preisschildern in den verschiedenen Supermarkt-Regalen.

Rewe, Aldi und Co: „Der Filialleiter“ erklärt die Vorgehensweise

Lidl platziert die Preise immer über den Lebensmitteln. „So sollte das auch sein“, erzählt der „Filialleiter“. Denn er fragt sich, wie die Produkte der unteren Regalreihen dann bepreist werden sollten: „Legt man das Preisschild dann auf den Boden?“

Bei Discountern wie Lidl oder Netto ist aber üblich, dass die Preise oberhalb der Lebensmittel angebracht sind. Supermarkt-Kunden von Rewe oder Edeka sehen die Preise aber meist unterhalb der Produkte. Tatsächlich gibt es kein Richtig oder Falsch bei der Anbringung.

Martin Fassnacht, Wirtschaftswissenschaftler an der Wirtschaftshochschule WHU in Düsseldorf, versucht das Ganze einzuordnen: „Wenn das Preisschild unten ist, wird die Aufmerksamkeit im Regal eher auf das Produkt gelenkt. Ist das Preisschild oben, wird der Preis vom Verbraucher stärker wahrgenommen“, erklärt er gegenüber dem „Focus“.


Mehr News:


Der Wirtschaftswissenschaftler kommt zu dem Entschluss, „dass bei den Discountern eher der Preis im Vordergrund steht und bei den Supermärkten eher die Ware.“

Das Vorgehen von Lidl kommt aber nicht bei allen gut an: „Nur Lidl tanzt aus der Reihe und verwirrt viele Kunden damit“, schreibt ein TikTok-User. „Der Filialleiter“ hält dafür aber die passende Antwort bereit: „Die Preistafeln unten gehen immer kaputt von den Einkaufswagen.“