„Kundenfreundlich ist das nicht“, ärgert sich eine Penny-Kundin. Grund dafür ist jedoch nicht etwa ein Produkt, das spurlos aus den Regalen verschwunden ist, sondern vielmehr der Parkplatz.
Sie hatte nämlich die zulässige Parkzeit bei Penny überschritten und wurde nun zur Kasse gebeten. Als sie die Rechnung sah, war sie prompt stinksauer.
Penny-Kundin muss 94 Euro Strafe zahlen
Was viele nicht wissen, dass in Deutschland Supermärkte und Discounter wie Penny, Rewe & Co. ihre Kundenparkplätze mit klar kommunizierten Regeln (z. B. Parkscheibenpflicht, max. Parkdauer) versehen und bei Nichteinhaltung sogenannte „private Knöllchen“ als Vertragsstrafen verhängen dürfen.
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Und eben genau das ist jetzt einer Kundin von Penny zum Verhängnis geworden. Sie überzog nämlich die Parkzeit bei dem Discounter im Bezirk St. Pölten in Niederösterreich, westlich von Wien um ganze 30 Minuten – doch wer mit einer Strafe von 20 Euro oder ähnlich rechnet, der irrt. Das Bußgeld fiel weitaus höher aus, wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ berichteten.
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Sie muss jetzt 94 Euro zahlen. „Ich bin eine halbe Stunde länger mit meinem Auto dort gestanden. 20 oder 30 Euro Strafe hätte ich eingesehen, aber 94 Euro? Das ist meiner Meinung nach Abzocke. Kundenfreundlich ist das nicht“, meckerte die Penny-Kundin gegenüber „NON“.
„Parkplätze blockiert“: Konzern reagiert
Die betroffene Kundin wollte das hohe Bußgeld nicht kampflos hinnehmen. Sie griff zunächst zum Telefon, um die zuständige Firma für die Parkraumkontrolle bei Penny zu erreichen. Doch eigenen Aussagen zufolge blieb es bei einem frustrierenden Aufenthalt in der Warteschleife. Daraufhin entschloss sie sich, sich schriftlich direkt an Penny zu wenden.
Der Mutterkonzern Rewe, zu dem auch Penny gehört, nahm gegenüber der Zeitung Stellung. Die offizielle Mitteilung lautete: „Die Parkraumüberwachung an unserem Standort wurde im April eingeführt, um die Parkplatzsituation für unsere Kundinnen und Kunden zu verbessern. Hintergrund ist, dass es in der Vergangenheit vermehrt zu Problemen mit sogenannten Dauerparkern kam, wodurch regelmäßig Parkplätze blockiert waren und unseren tatsächlichen Kundinnen und Kunden nicht zur Verfügung standen.“
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Um solche Probleme künftig zu vermeiden und eine gerechte Nutzung zu ermöglichen, sei die erlaubte Parkzeit auf eine Stunde festgelegt worden – laut Unternehmen gut sichtbar ausgeschildert. Die Kundin selbst gab zu, das entsprechende Schild übersehen zu haben.
Ob sich die finanzielle Angelegenheit für die Frau aus Neulengbach erledigt hat, ist noch offen. Für sie steht jedoch fest: „Ich gehe vorläufig nicht zu Penny einkaufen.“