Am Freitag (6. Juni) wurden nach Angaben der „Mittelbayerischen“ auf einer Wiese bei Rennertshofen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mehrere Schafe geschlachtet. Und das vermutlich ohne vorherige Betäubung. Jetzt hat die Polizei einen üblen Opferfest-Verdacht.
Als eine Streife am Einsatzort eintraf, sollen die Beamten die Tiere tot aufgefunden haben. Laut Polizeibericht werde nun gegen fünf Personen ermittelt. Bei den Verdächtigen handle es sich um fünf Männer (38, 51, 54 und 60 Jahre) aus Neuburg-Schrobenhausen, Ingolstadt und München mit türkischer, tunesischer oder deutscher Staatsangehörigkeit (mit Migrationshintergrund). Sie sollen noch vor Ort gewesen sein, als die Streife eintraf.
Polizei hat üblen Opferfest-Verdacht
Aufgrund der Verstöße gegen das Tierschutzgesetz wurde das Veterinäramt Neuburg eingeschaltet und die getöteten Tiere wurden beschlagnahmt. Gegenüber der Mediengruppe Bayern habe ein Polizeisprecher mitgeteilt, es liegen bislang nur Hinweise vor, konkrete Beweise gebe es noch nicht.
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Man könne aber wohl von einem religiösen Hintergrund ausgehen – gerade mit Hinblick auf das islamische Opferfest, das derzeit stattfindet. Doch was ist eigentlich das Opferfest?
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Der höchste islamische Feiertag
Das Opferfest geht dieses Jahr vom 5. bis zum 9. Juni und symbolisiert im Islam sowohl die Hingabe an Gott als auch den Zusammenhalt unter den Gläubigen. In Mina bei Mekka und weltweit schlachten muslimische Familien, die es sich leisten können, ein Tier – meist ein Schaf.
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Damit erinnern sie zum Opferfest an die Prüfung Abrahams (arab. Ibrahim), dem Gott befahl, seinen Sohn zu opfern. Als Abraham bereit ist, Gottes Willen zu folgen und Ismail zustimmt, sendet Gott ein Tier als Ersatzopfer.