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Opferfest: Diese peinlichen Fehler dürfen Nicht-Muslimen auf keinen Fall passieren

Aktuell feiern Muslime das viertägige Opferfest. Wie sich Nicht-Muslime angemessen verhalten und welche Fettnäpfchen lauern, erfährst du hier.

© Imago/Funke Foto Service

Unter Deutschen Folge 31: Islamisches Opferfest

Chefreporter Metin Gülmen hat in der heutigen Folge von „Unter Deutschen“ Özge Cetin zu Gast, die uns über das islamische Opferfest aufklärt.

Das muslimische Opferfest, auch Eid al-Adha genannt, zählt zu den wichtigsten religiösen Feiertagen im Islam. Dieses Jahr wird es zwischen dem Abend des 5. Juni und dem 9. Juni zelebriert. Es fällt mit dem Abschluss der jährlichen Pilgerfahrt Hadsch nach Mekka zusammen, einem zentralen Bestandteil der fünf Säulen des Islams, den jeder Muslim im Laufe seines Lebens erfüllen sollte.

Das Opferfest erinnert an die Geschichte des Propheten Ibrahim, der bereit war, aus Gehorsam gegenüber Gott seinen Sohn zu opfern. Gott ersetzte seinen Sohn jedoch durch ein Tier, das stattdessen geopfert werden sollte. An dieses Ereignis angelehnt, schlachten Muslime traditionell ein Tier wie etwa ein Schaf, eine Ziege, ein Rind oder ein Kamel. Das Fleisch wird zwischen der Familie, Freunden und Menschen in Not aufgeteilt, was nicht selten für Debatten rund um das religiöse Schlachten sorgt.

Opferfest: So gratulieren Nicht-Muslime richtig

Dieses Fest wird von Muslimen mit Gebeten, festlicher Kleidung und fröhlichen Zusammenkünften gefeiert. Das Opferfest fördert das Teilen und stärkt sowohl die Solidarität als auch das Mitgefühl innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. Familien kommen zusammen, um gemeinsam zu essen und die religiöse Bedeutung des Tages zu reflektieren.

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Menschen anderer Glaubensrichtungen haben die Möglichkeit, ihre Wertschätzung für das Opferfest auszudrücken, indem sie muslimischen Bekannten oder Nachbarn Festtagsgrüße überbringen. Sätze wie „Kurban bayraminiz mübarek olsun“ (türkisch für „gesegnetes Opferfest“) oder „Eid Mubarak“ (arabisch für „gesegnetes Fest“) finden meist großen Anklang. Kleine Gesten wie das Schenken von Süßigkeiten, Gebäck oder Blumen tragen dazu bei, Respekt und Freude auszudrücken.

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Strenge Regeln für Geschenke

Beim Schenken oder Gratulieren zum Opferfest ist es wichtig, religiöse Traditionen zu respektieren. So sollten keine Produkte verschenkt werden, die Schweinefleisch oder Alkohol enthalten, da diese im Islam verboten sind. Auch der spirituelle Charakter des Festes sollte bei der Auswahl der Geschenke und im Umgang mit muslimischen Mitbürgern berücksichtigt werden.

Selbstgemachte Speisen werden als Geste sehr geschätzt, sofern sie den islamischen Vorschriften entsprechen. Insbesondere sollten sie „halal“ sein, beispielsweise frei von tierischer Gelatine oder anderen verbotenen Zutaten. Geschenke, die diese Rücksichtnahme achten, unterstreichen Respekt und Wertschätzung für die religiösen Prinzipien des Opferfests.


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Das Opferfest ist eine Zeit der Zusammenkunft, des Teilens und der Dankbarkeit. Es bietet nicht nur Muslimen die Gelegenheit, sich mit ihren Traditionen zu verbinden, sondern ist auch eine Chance für den interkulturellen Dialog. Mit respektvollen Glückwünschen und durchdachten Gesten kann ein Beitrag zur Förderung von Frieden und Verständigung in der Gesellschaft geleistet werden.