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New York: Schießerei in U-Bahn! 23 Menschen verletzt ++ Polizei fahndet nach 62-Jährigem

New York: Schießerei in U-Bahn! 23 Menschen verletzt ++ Polizei fahndet nach 62-Jährigem

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New York: Schießerei in U-Bahn! 23 Menschen verletzt ++ Polizei fahndet nach 62-Jährigem

New York: Schießerei in U-Bahn! 23 Menschen verletzt ++ Polizei fahndet nach 62-Jährigem

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Dramatische Szenen in der New Yorker U-Bahn!

Ein Mann sorgte am Dienstag im New Yorker Stadtteil Brooklyn erst für Rauchschwaden, eröffnet dann das Feuer. Durch mehrere Schüsse sind mindestens 23 Personen verletzt worden, der Täter ist auch am Mittwoch noch auf der Flucht.

Auf Videos war zu sehen, wie Menschen in der Station 36th Street im Viertel Sunset Park in New York aus einem U-Bahn-Wagen strömten, umgeben von Nebel- oder Rauchschwaden. Einige blieben am Boden liegen, Blut war zu sehen, andere kümmerten sich um die Verletzten. Die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen besteht aber kein Terrorverdacht. „Dies wird derzeit nicht als terroristischer Akt untersucht“, sagte die New Yorker Polizeichefin

News-Blog zum dem Vorfall in New York

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Mittwoch, 14. April 2022

7.16 Uhr: Täter immer noch nicht gefasst ++ Polizei sucht 62-jährigen Mann

Auch am Mittwochmorgen (deutscher Zeit) ist die Polizei noch im Großeinsatz auf der Suche nach dem Täter. Es werde dabei nach einem 62-Jährigen gefahndet, bei dem es sich um eine „Person von Interesse“ in Zusammenhang mit dem Vorfall handele, gaben die New Yorker Behörden an. Der Mann habe in Philadelphia einen Kleinlaster gemietet. Der Schlüssel des Fahrzeugs wurde n einer Tasche am Tatort gefunden, die möglicherweise dem Täter zuzuordnen sei. Ob es sich bei dem gesuchten Mann, der Wohnsitze in Philadelphia und Wisconsin hat, auch um den Täter handeln könne, sei aber noch völlig unklar.

Bei dem gesuchten Mann soll es sich darüber hinaus um den Autor mehrerer Veröffentlichungen in den sozialen Medien handeln. In diesen beschwert er sich unter anderem über New York, den Bürgermeister der Stadt, Eric Adams und Obdachlosigkeit.

Der Polizeischutz des Bürgermeisters, der sich aktuell wegen einer Corona-Infektion in seinem Haus auf der Upper East Side in Manhatten aufhält, wird vorübergehend aufgestockt.

Der Mann, das Feuer eröffnete hatte, saß in einem Zug der Linie N auf dem Weg nach Manhatten in einer hinteren Ecke gesessen, trug dabei eine orange-grüne Bauarbeiter-Weste, eine Corona-Schutzmaske, einen grauen Kapuzenpullover und einen neon-grünen Bauarbeiterhelm. Er hatte sich dann eine Art Gasmaske übergezogen, zwei Kanister geöffnet, aus denen Rauch und Nebel strömte und dann das Feuer eröffnet.

Dienstag, 12. April 2022

22.43 Uhr: Störung bei Überwachungskameras in U-Bahn

Während des Vorfalls haben die in der Station installierten Überwachungskameras nach Angaben von Bürgermeister Eric Adams ersten Erkenntnissen zufolge nicht funktioniert. „Die vorläufige Untersuchung ergab, dass es in dieser speziellen Station so scheint, als ob es eine Störung mit dem Kamerasystem gab“, sagte Adams am Dienstag in einem Radio-Interview. Nähere Details lägen dazu noch nicht vor.

21.17 Uhr: Mehr Polizeibeamte in der U-Bahn

Die New Yorker Polizei hat ihre Präsenz im öffentlichen Nahverkehr erhöht. Das sagte New Yorks Bürgermeister Eric Adams am Dienstag dem TV-Sender NY1. Er koordiniere das mit allen Zuständigen, ebenso wie die anhaltende Suche nach dem Täter, sagte Adams. „Wir werden die Person festnehmen, die verantwortlich ist.“

19.50 Uhr: New Yorks Bürgermeister nach Schuss-Vorfall: U-Bahn ist sicher

Trotz des Vorfalls mit Schüssen und mindestens 16 Verletzten ist die New Yorker U-Bahn nach Darstellung von Bürgermeister Eric Adams sicher. Auf die Frage einer CNN-Moderatorin, ob es sicher für New Yorker sei, wenn sie nun mit der U-Bahn nach Hause, zur Arbeit oder zum Abholen der Kinder fahren würden, antwortete Adams am Dienstag: „Ja, das ist es. Ich nehme die U-Bahn sehr oft, um diese Botschaft auszusenden.“

Nach den Schüssen mitten in der morgendlichen Rush Hour im Stadtteil Brooklyn war der Täter noch auf der Flucht. „Wir wollen die verantwortliche Person finden, und wir können es nicht zulassen, dass uns dieser Terror terrorisiert“, sagte Adams. New York habe schon viele schwere Krisen überstanden. „Wir wissen noch nicht, was die Quelle dieses speziellen Vorfalls ist. Aber ich rufe New Yorker dazu auf, weiter so unverwüstlich zu sein, wie sie es schon oft waren.“

18.46 Uhr: Täter eröffnete Feuer in U-Bahn-Waggon

Die Polizei hat weitere Details zum Tathergang bekannt gegeben. „Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, setzte der Verdächtige eine Gasmaske auf und öffnete einen Kanister, der sich in seiner Tasche befand, woraufhin sich der Waggon mit Rauch füllte und er zu schießen begann“, sagte die New Yorker Polizeichefin Keechant Sewell bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

18.41 Uhr: Täter in New York noch nicht gefasst

Die New Yorker Polizei teilte kurz nach dem Vorfall mitten in der morgendlichen Rush Hour via Twitter mit, es gebe keine aktiven Sprengsätze in der U-Bahn-Station. Gleichzeitig forderte sie die Menschen auf, die Gegend rund um die Station zu meiden. Ein Täter wurde zunächst nicht gefasst, es gab Berichte, dass ein Mann mit einer Art Gasmaske und orangefarbener Kleidung gesucht werde. Die Gouverneurin des Bundesstaats New York, Kathy Hochul, sagte am Dienstag vor Journalisten, der Schütze sei „gefährlich“.

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Weitere News:

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Es kam zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen im U-Bahn-System. Die Schulen in der Umgebung der Station schlossen vorübergehend, wie US-Medien einen Sprecher des New Yorker Schulsystems zitierten. Es dürften nur noch Schulkinder hinein, aber niemand anderes und auch niemand mehr hinaus. Das Viertel Sunset Park war früher vor allem industriell geprägt, heute leben und arbeiten dort aber auch viele junge Menschen und Familien. Um die Ecke liegt auch eine Trainingshalle des Basketball-Teams New York Nets.

New York: Viele Einsatzkräfte vor Ort

US-Präsident Joe Biden wurde umgehend über den Vorfall informiert. Führende Mitarbeiter des Weißen Hauses stünden in Kontakt mit dem New Yorker Bürgermeister Eric Adams und der Polizeiführung, erklärte Bidens Sprecherin Jen Psaki über Twitter. Die Bundesregierung stehe bereit, den New Yorker Behörden im Bedarfsfall jeglich benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Auch Bürgermeister Adams und Gouverneurin Kathy Hochul teilten mit, sie würden laufend über das aktuelle Geschehen informiert.

Chuck Schumer, der Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, schrieb auf Twitter, er verfolge die Situation „in unserem geliebten Brooklyn“ sehr genau. „Ich bete für alle Opfer, deren Familien, alle Betroffenen“, schrieb er. Schumer dankte den Hilfskräften für ihren schnellen Einsatz. Der Senator forderte die Bürger auf, gut auf sich aufzupassen. „An alle in New York: Stay safe“, schrieb er.

In New York hatten in den vergangenen Monaten zahlreiche Schießereien und andere Kriminalitätsfälle für Schlagzeilen gesorgt. Bürgermeister Adams, ein früherer Polizist, der erst Anfang des Jahres seinen Job angetreten hatte, hatte versprochen, scharf dagegen vorzugehen. (gb, kv mit dpa)