Veröffentlicht inVermischtes

Mallorca: Staatstrauer nach „Medusa“-Einsturz – bleibt der Ballermann dicht?

Nach dem Einsturz des „Medusa“-Beachclubs auf Mallorca hat die Stadt Palma eine Staatstrauer angeordnet. Was bedeutet das für Urlauber?

Mallorca
© Jana Wengert / DER WESTEN

Andreas Robens nach Medusa-Unglück: "Hätte auf jeden Fall vermieden werden können!"

Auf Mallorca ist ein Beachclub eingestürzt. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. "DER WESTEN" sprach mit Andreas und Caro Robens über das Unglück.

Die Playa de Palma ist als Partyhochburg auf Mallorca bekannt. Am vergangenen Donnerstagabend (23. Mai) spielten sich dort allerdings fürchterliche Szenen ab: Der „Medusa“-Beachclub bricht während des laufenden Betriebs in sich zusammen und begräbt die Gäste unter den Trümmern.

Zahlreiche Verletzte sind die Folge und auch mehrere Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Stadt Palma ordnete nach dem erschütternden Unglück eine dreitätige Staatstrauer an. Bedeutet das etwa auch, dass der Ballermann während der Trauerphase dicht gemacht wird?


Auch interessant: Ballermann-Stars unter Schock – „Fühlt sich nicht richtig an“


Mallorca trauert – betrifft das auch den Ballermann?

Von Freitag (24. Mai) um 12 Uhr bis voraussichtlich Sonntagabend (26. Mai) um kurz vor Mitternacht bekundet die Insel und insbesondere deren Hauptstadt Palma ihre tiefe Trauer und das Mitgefühl gegenüber aller Angehörigen der Opfer. Bleiben in diesem Zeitraum also auch die Lokale entlang der Playa geschlossen? Eine Frage, die sich besonders die Mallorca-Urlauber in den vergangenen Tagen gestellt haben dürften.

Wie mehrere spanische Medien erklärten, betreffe die Trauerphase jedoch nur die öffentliche Verwaltung – vor allen Dingen die Arbeit von Palmas Oberbürgermeister Jaime Martínez. Er hatte seine anstehenden Termine im Kalender nach dem Unglück umgehend gestrichen und auch die Verabredung mit dem Stadtrat der Insel wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.

Mallorca-Gastronomen bekunden nach Einsturz ihr Beileid

Eine Schließung von Restaurants, Bars und gar Diskotheken sei hingegen nicht vorgesehen. Doch auch wenn die Gastronomen auf den ersten Blick nach dem Einsturz in der Nachbarschaft weitermachen, als wäre nichts gewesen, sitzen der Schmerz und die Trauer tief. Sowohl der Hotelierverband Fehm als auch der Gastro-Verband Restauración CAEB bekundeten ihr Beileid.


Mehr News:


„Wir wollen bekräftigen, dass die Playa de Palma weiterhin ein sicheres Reiseziel ist, und, dass dieser Vorfall nicht die normale Sicherheit und Qualität unserer touristischen Dienstleistungen widerspiegelt“, heißt es beispielsweise in einem offiziellen Schreiben des CAEB. Man wolle den Hinterbliebenen mit Unterstützung in dieser schweren Zeit tatkräftig zur Seite stehen.