Was gibt es Besseres, als sich auf Mallorca in ein Restaurant zu setzen und es sich kulinarisch so richtig gut gehen zu lassen? Das dachten sich zumindest unsere Reporterinnen auf der Insel und suchten sich das beliebteste Restaurant in der näheren Umgebung aus.
Was sie zu Beginn nicht ahnen konnten: Für eine der beiden wird der Besuch in dem Restaurant auf Mallorca zu einer herausfordernden Erfahrung. Denn beim Blick auf die Speisekarte machte sich plötzlich Verzweiflung breit…
Mallorca: Geheimtipp auf der Insel
Das Restaurant „Es Cruce“ in Vilafranca de Bonany gehört zu den absoluten Geheimtipps in Sachen Kulinarik. Der urige Laden befindet sich an einer Landstraße und bietet typisch mallorquinische Küche an. Einheimische kommen gerne in großen Gruppen dorthin, da es große Portionen zu günstigen Preisen geben soll. Das wollte unsere Redaktion mit eigenen Augen sehen.
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Eine gute halbe Stunde von Palma entfernt, liegt das Lokal an einem großen Kreisverkehr. Die zwei riesigen Parkplätze lassen schon erahnen, wie groß der Ansturm auf das „Es Cruce“ sein muss. Wir betraten den Laden am Sonntag (25. Mai) gegen 12.19 Uhr und waren überrascht über den prallgefüllten Essenssaal.
Nach einer kurzen Wartezeit wurde uns ein Tisch zugeteilt und wir schauten uns die Speisekarte an. Unsere spanischsprachige Redakteurin, die gerne Fleisch isst, fand sich sofort zurecht. Doch für die deutsche Redakteurin, die sich vegetarisch ernährt, war das Ganze alles andere als einfach.
Mallorca: Selbsttest in traditionellem Restaurant
Die spanische Perspektive: Als Muttersprachlerin und Fleischliebhaberin sprach mich die Speisekarte in dem Restaurant „El Cruce“ direkt an. Von Rind über Schwein bis hin zu Hähnchen war alles mit dabei. Ich entschied mich letztendlich für die Hähnchenspieße mit Beilage für nur 7,35 Euro. Als mein Essen nach fünf Minuten kam, staunte ich nicht nur über die Schnelligkeit, sondern auch über die Portion. Drei große Spieße samt Bratkartoffel und Salat lagen auf meinem Teller. Geschmacklich überzeugte mich das Gericht abschließend auch noch.
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Die deutsche Perspektive: Kompliziert wird es, als vegetarische Touristin einen Blick in die Karte zu werfen. Ich beherrsche nur ein paar wenige Wörter Spanisch und finde mich deswegen nur schwer zurecht. Schnell muss das Handy gezückt und eine Übersetzer-App geöffnet werden, damit ich nicht versehentlich etwas Fleischiges bestelle. Stück für Stück arbeite ich mich durch die Karte und stelle am Ende fest: Die Optionen sind begrenzt! Für Vegetarier hält das Menü nämlich nur zwei Salate, sowie fleischlose Kroketten oder eine Gemüselasagne bereit. Ich entscheide mich für Letzteres und habe rund fünf Minuten später eine dampfende Schüssel vor mir stehen.
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Die Portion ist überschaubar, doch ich habe Glück und kann mich an dem kostenlosen Brot, sowie an den Oliven auf dem Tisch bedienen. Welches Gemüse genau in der Lasagne verarbeitet wurde, kann ich nicht zuordnen. Das Gericht wird geschmacklich von der dicken Schicht Béchamel-Sauce sowie der Käsekruste dominiert. Ich würze ordentlich mit Salz nach und tunke am Ende noch eine Scheibe Brot in die restliche Tomaten-Sauce. Unschlagbar ist allerdings der Preis. Für ein Hauptgericht und ein großes Getränk zahle ich nur 7,95 Euro! Wiederkommen würde ich trotzdem nicht, da es für mich als Vegetarierin einfach zu wenig auf der Karte gibt.
Gegen 13 Uhr verließen wir das Restaurant wieder. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet – schätzungsweise 50 hungrige Menschen warteten darauf, dass ein Tisch frei wird.