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Maddie McCann: Suchaktion in Portugal beendet – makabrer Fund stellt Ermittler vor Rätsel

Die Suche rund um den Stausee in Portugal ist beendet. Kommen die Ermittler dem Rätsel um Maddie McCann’s Verschwinden nun näher?

Maddie McCann
© imago/GlobalImagens/ Montage DER WESTEN

Die Chronik im Fall der verschwundenen Maddie McCann

Seit 16 Jahren fragt sich die ganze Welt: Was ist mit Maddie McCann passiert? Am 3. Mai 2007 verschwand das damals fast vier Jahre alte Mädchen aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz. Die Hartnäckigkeit der Eltern und immer wieder neue Indizien trieben die Suche weiter an.

In den vergangenen Tagen suchte die portugiesische Polizei in einem Stausee nach der Leiche von Maddie McCann. Am Donnerstag (1. Juni) wurde die Suche abgeschlossen und laut der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurden „einzelne Gegenstände sichergestellt“. Wie ein Bericht nun enthüllt, soll ein makabrer Fund überhaupt erst der Auslöser für die große Suchaktion gewesen sein.

Maddie McCann: DAS soll die Suche veranlasst haben

„Die in der vergangenen Woche im Bereich des Arade-Stausees in Portugal durchgeführte Suchaktion ist am Donnerstag nach drei Tagen planmäßig beendet worden“, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Donnerstag (1. Juni) mit. „Ein zuvor genau festgelegtes Gebiet entlang des Stausees wurde vollständig nach möglichen Beweisstücken abgesucht.“

Beweise, die Aufschluss über das Verschwinden von Maddie McCann geben sollen. Doch wie genau kamen die Ermittler auf den Stausee? Wie „Daily Mail“ berichtet, soll ein britisches Ehepaar an Weihnachten 2007 in einem Ferienhaus an der Algarve, welches sich wenige Autominuten vom Stausee befindet, Urlaub gemacht haben. Bei einem Spaziergang um den See hätte die Tochter der Familie auf einem Stein einen Blumenstrauß gefunden – und ein Foto der vermissten Maddie McCann.

„Es war einfach so komisch, als wir das fanden. Damals dachte ich ‚Hat jemand Maddie ins Wasser geworfen und ist dann zurückgekommen, um ihr einen Schrein zu bauen?‘ Es war sehr denkwürdig“, sagt der Mann. Nach ihrem makabren Fund hätte das Ehepaar nach eigenen Angaben die portugiesischen Behörden informiert und ihnen Bilder des Schreins zugeschickt. Von den Behörden hätte sich jedoch niemand mehr gemeldet und zwei Tage später der Schrein nicht mehr an dem Ort gewesen.

Auswertung dauert noch an

Erst als der Deutsche Christian B. 2019 als Tatverdächtiger festgenommen wurde, befasste sich auch das Bundeskriminalamt (BKA) mit der skurrilen Entdeckung. Das Ehepaar wurde erneut befragt und vergangene Woche wurde das Areal nochmals durchsucht. Laut „Daily Mail“ hofften die Beamten unter anderem eine Pistole und eine Videokamera zu finden. Beide Gegenstände sollen dem Hauptverdächtigen und in Haft sitzenden Christian B. gehören.


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Von der Staatsanwaltschaft Braunschweig heißt es zunächst nur, dass die gefundenen Gegenstände „in den kommenden Tagen und Wochen ausgewertet“ werden soll. Und weiter: „Ob einzelne der Gegenstände tatsächlich einen Bezug zu dem Fall Madeleine McCann haben, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die hier in Braunschweig geführten Ermittlungen gegen den 46-jährigen Tatverdächtigen werden voraussichtlich noch längere Zeit andauern.“