Die Polizei sucht im Fall Maddie McCann erneut im Süden Portugals. Die damals dreijährige Maddie verschwand vor über 18 Jahren und wurde seitdem nicht gefunden. Rund 30 Beamte, darunter auch deutsche Ermittler, beteiligen sich an der umfangreichen Untersuchung, die auf Ersuchen der deutschen Justiz aktuell durchgeführt wird.
Am Montag (2. Juni) begann die Suche mit einer Sichtung des Gebiets im Bezirk Lagos, einschließlich Praia da Luz. Laut der portugiesischen Zeitung „Correio da Manha“ könnten neu aufgetauchte Videos und Bilder den Verdächtigen Christian B. mit Maddies Verschwinden in Verbindung bringen. Die Suche soll mindestens bis Freitag andauern.
Neue Hinweise im Fall Maddie McCann
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Praia da Luz, wo Maddie McCann 2007 verschwand, sowie auf Lagos und Atalaia. Ermittler vermuten, dass Maddie entführt und ermordet wurde, wobei jedoch nie eine Leiche gefunden wurde. Ziel der aktuellen Aktion ist es, mögliche sterbliche Überreste des Kindes aufzuspüren.
+++Maddie McCann: Neue Beweise! Werden jetzt schlimmste Befürchtungen wahr?+++
Deutsche Beamte setzen Bodenradar ein, um Strukturen im Erdboden sichtbar zu machen. Auch ein Haus, das Christian B. während Maddies Verschwinden bewohnt haben soll, wird untersucht. Der Verdächtige hielt sich zur relevanten Zeit in der Region um das Ferienresort auf, aus dem Maddie damals verschwand.
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Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft erklärte am Montag, dass „strafprozessuale Maßnahmen in Portugal“ durchgeführt werden. Christian B., der Hauptverdächtige im Fall Maddie McCann, sitzt in Deutschland eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung ab. Diese endet spätestens 2026, womit er theoretisch wieder freikommen könnte. (mit dpa)
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