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Lufthansa-Streik an Flughäfen: Verhandlungen geben Hoffnung – doch DAS weiß kaum jemand

An den Flughäfen endete am Mittwochmorgen (21. Februar) der Lufthansa-Streik. Es soll wieder Verhandlungen geben. Doch eine Sache weiß wohl kaum jemand.

Lufthansa-Streik an den Flughäfen endet. Doch eine Sache weiß wohl kaum jemand.
© IMAGO/Bernd Friedel

Das sind die fünf größten Flughäfen NRWs

Die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fertigen täglich viele Passagiere ab. Wie viele Menschen auf den größten Flughäfen des Bundeslandes unterwegs sind, erfährst du hier.

Die Streik-Welle in Deutschland reißt nicht ab. Zuletzt streikte die Lufthansa an verschiedenen deutschen Flughäfen. Die Gewerkschaft Verdi rief das gesamte Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa AG, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und weiteren Gesellschaften zu einem Warnstreik auf (wir berichteten). Dieser endete am Mittwochmorgen (21. Februar).

Jetzt sollen wieder Verhandlungen anstehen. Das macht Hoffnung. Doch es gibt eine Sache bei diesem Streik, die wahrscheinlich kaum ein Passagier weiß.

Lufthansa-Streik an Flughäfen: DAS ist wirklich seltsam

Der aktuelle Streik der Lufthansa an den Flughäfen in Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Stuttgart und den NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn begann am Dienstag (20. Februar) um 4 Uhr und endete am Mittwochmorgen (21. Februar) um genau 7.10 Uhr. Aber was soll denn diese krumme Uhrzeit, denkt sich da sicher der ein oder andere.

Die Lösung ist ganz einfach wie ein Verdi-Sprecher gegenüber der „Bild“ erklärt: „Um 7.10 Uhr endet die letzte Nachtschicht im Konzern, nämlich bei Lufthansa Cargo. Daher genau diese Zeit.“

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Geplante Verhandlungen geben Anlass zur Hoffnung

Nach dem harten Warnstreik bei der Lufthansa steigt an diesem Mittwoch (21. Februar) die Hoffnung auf Verhandlungslösungen. In Frankfurt und Berlin kommen Vertreter der Gewerkschaft Verdi mit den Arbeitgebern der Lufthansa und der privaten Unternehmen der Luftsicherheit zusammen. In beiden Runden scheint ein Durchbruch möglich, wenn die Gespräche am Donnerstag noch fortgesetzt werden sollten.


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Verdi verlangt für die mehr als 20.000 Bodenbeschäftigten 12,5 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Lufthansa hat die Prämie in gestückelter Form sowie rund 10 Prozent mehr Gehalt angeboten, allerdings wesentlich später und auf eine mehr als doppelt so lange Laufzeit gerechnet. Es scheint nur noch um Zahlpunkte und Laufzeit zu gehen, aber ein Lufthansa-Sprecher ließ offen, ob das Unternehmen das Angebot erhöht.

Ähnlich stellt sich die Lage in der Luftsicherheit nach fünf ergebnislosen Verhandlungsrunden dar. Die Tarifpartner haben sich für die sechste Runde von vornherein auf zwei Tage verabredet. Für die Passagier- und Gepäckkontrolleure fordert Verdi pauschal 2,80 Euro mehr Stundenlohn. Zusammen mit weiteren Forderungen ergebe das ein Volumen zwischen 13,6 und 20,25 Prozent, haben die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen errechnet und abgelehnt.

Es wird sich also noch zeigen müssen, ob die Parteien zu einer zufriedenstellenden Lösung gelangen. (mit dpa)