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Wegen Lidl: Helene Fischer erhält Post – der Inhalt hat es in sich

Helene Fischer ist das Werbegesicht von Lidl zum 50-Jahr-Jubiläum. Jetzt aber bekommt die Schlagerkönigin Post. Der Inhalt hat es in sich.

Lidl Helene Fischer
© IMAGO/Future Image

Lidl: Die Erfolgsgeschichte des Discounters

Jetzt stehen Lidl und Schlagerkönigin Helene Fischer unter Druck! Die Sängerin ist das Gesicht der 50-Jahr-Jubiläumskampagne von Lidl. Der Discounter produzierte mehrere Werbespots mit Fischer, die bei vielen Kunden gut ankommen. Jetzt aber bekommt die 39-Jährige Post – und der Inhalt hat es in sich.

Die Tierschützer der Albert Schweitzer Stiftung meldeten sich nämlich. Und die bitten Helene Fischer, ihre Stimme zu nutzen und Lidl dazu aufzurufen, höhere Haltungsstandards für Masthühner einzuführen! RUMMS!

Wegen Lidl: Helene Fischer erhält Post

Lidl solle sich endlich der Europäischen Masthuhn-Initiative anschließen. Die Stiftung hat dazu ein Parodie-Video auf den Lidl-Spot mit Helene Fischer veröffentlicht. Statt „Atemlos durch die Nacht“ heißt es darin „Atemlos durch die Mast“, zeigt das Leid von Masthühnern, die als Hühnerfleischprodukte in den Regalen von Lidl landen würden.

Im Brief mit dem Betreff „Ein Appell an Ihr Verantwortungsbewusstsein für die Tiere“ heißt es im Wortlaut: „Im Gegensatz zu mehreren Mitbewerbern (inklusive Aldi) ist Lidl nicht bereit, seine Tierschutzstandards für Masthühner nennenswert anzuheben. Dadurch zählt Lidl zu den größten Unterstützern der Massentierhaltung in Deutschland.“

Brief-Inhalt hat es in sich

Und weiter: „In der Überzeugung, dass Sie (gemeint ist Helene Fischer; Anm. d. Verf.) weder Tierquälerei noch regelmäßigen Antibiotikagebrauch für die Herstellung von Lebensmitteln gutheißen, bitte ich Sie, gemeinsam mit uns Lidl aufzufordern, seine Standards in der gesamten Hühnermast mindestens auf das Niveau von Aldi anzuheben.“


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Immer wieder verweisen Kritiker wie die Albert-Schweitzer-Stiftung auf die Europäische Masthuhn-Initiative. Die schreibt gesündere Rassen statt der schnell wachsenden „Frankenchickens“ vor. Hinzu kommen Vorschriften für mehr Platz, Tageslicht und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie für eine möglichst stressfreie Schlachtung. Neben Aldi haben sich auch Norma, Globus und Tegut der Initiative angeschlossen.