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Karl Lauterbach: Ampel-Meuterei gegen seinen Cannabis-Plan – „Widerspricht jeder Vernunft“

Aufstand gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach aus den eigenen Reihen! Es geht um seine Pläne zur Cannabis-Legalisierung.

Kritik an Eckpunkten der Cannabis-Freigabe.
© IMAGO / Metodi Popow, IMAGO / Panama Pictures

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Vom Corona-Mahner zum Gesundheitsminister

Widerstand gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach! Nun kam die Eckpunkte seines Plans für die Cannabis-Freigabe ans Licht. Prompt gibt es einen Ampel-Aufstand gegen ein brisantes Detail.

„Das widerspricht jeder Vernunft“, regt sich unter anderem die FDP-Drogenexpertin Kristine Lütke über das Vorhaben Lauterbachs auf.

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Es geht um die THC-Obergrenze, die der Cannabis-Plan des Gesundheitsministers vorsieht. THC steht für Tetrahydrocannabinol, ist in der Cannabis-Pflanzen enthalten und hat eine berauschende, psychoaktive Wirkung. Der THC-Anteil soll auf 15 Prozent begrenzt werden. Für junge Konsumenten zwischen 18 und 21 auf 10 Prozent. Sogar aus seiner eigenen Partei kriegt Lauterbach dafür deutliche Kritik um die Ohren geschmettert.

„Wir sind nicht für eine THC-Grenze. Unser vorrangiges Ziel ist, dass wir gegen den Schwarzmarkt vorgehen wollen. Da ist eine Grenze kontraproduktiv“, meint der SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut laut „The Pioneer“. Ähnlich argumentiert auch seine FDP-Kollegin Lütke. Der Plan Lauterbachs würde nur den Schwarzmarkt befeuern. Gegenüber der „Bild“-Zeitung kritisiert sie weiter, dass die THC-Grenze willkürlich gezogen werde und dem illegalen Handel weiter Tür und Tor öffne.


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Trotz Cannabis-Legalisierung: „Dann bleiben sie beim Schwarzmarktdealer“

Ähnlich äußert sich Jakob Sons, Geschäftsführer des Cannabis-Großhändlers Cansativa, gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Er bemängelt: „Wenn die Konsumenten in legalen Shops nicht das Gewünschte bekommen, dann bleiben sie bei ihrem bekannten Schwarzmarktdealer.“


Eckpunkte im Cannabis-Plan von Karl Lauterbach:

  • Straffreier Erwerb und Besitz von bis zu 20 Gramm Cannabis
  • THC-Obergrenze von 15 Prozent bzw. 10 Prozent.
  • Eigenanbau zum Eigenkonsum für Erwachsene erlaubt (maximal zwei blühende Pflanzen)
  • Über 18-Jährige können Cannabis in zertifizierten Verkaufsstellen kaufen
  • Eine Cannabissteuer wird eingeführt.
  • Der Preis in den Verkaufsstellen inklusive Steuer soll dem Schwarzmarktpreis entsprechen

Ganz andere Kritik an den Cannabis-Plänen von Lauterbach kommt dagegen von Medizinern. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hält nichts davon, Cannabis für junge Menschen freizugeben: „Das Hirn ist erst mit etwa 25 Jahren ausgereift“, warnt Verbandschef Thomas Fischbach gegenüber der „Bild“.


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Auch CSU-Minister macht sich Sorgen um Gehirne

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) fordert gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gar einen Stopp der gesamten Cannabis-Legalisierung.


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Bei einer Freigabe drohe „eine weitere Verharmlosung der Risiken durch diese Droge“. Er sieht die Gefahr von negativen Auswirkungen „auf das Gedächtnis sowie auf Lern- und Denkleistungen“.